Autonomie in Nordafrika

Nordafrika ist eine in der libertären und internationalistischen Bewegung eine noch eher wenig thematisierte Region. Dennoch beherbergt dieser Teil der Erde eine lange Geschichte des Widerstandes und des Strebens nach Autonomie, sei es gegen Kolonialmächte, autokratische Regime, oder kapitalistische Scheindemokratien. Um aus einer indigenen Sichtweise über Autonomie und soziale Kämpfe in Nordafrika zu informieren und einen Dialog zu ermöglichen, wird es am 5. Oktober eine Präsentation geben. Es werden sowohl auf der einen Seite indigene Amazigh-Bewegungen, Unabhängigkeitsbestrebungen, der moderne Libertarismus und Antifaschismus in Nordafrika als auch die nordafrikanischen Nationalstaaten auf der anderen Seite aus einer antiautoritären und dekolonialen Perspektive thematisiert und kritisch betrachtet. Zudem sollte sich angeschaut werden, wie man die Befreiung und Dekolonisierung in dieser von Unterdrückung geplagten aber trotzdem durch Widerstand charakterisierten Region ermöglichen könnte.

Der Vortrag wird von Ilyas gehalten. Er ist freier Bildungsreferent und hat zu dem Thema als Mitglied der amazighischen Diaspora in Europa über die eigene Auseinandersetzung mit der Geschichte der Kabylei und dem Rest von Nordafrika gefunden.

Der Raum ist ab 18 Uhr offen, und die Veranstaltung beginnt um 18:15 und ist für circa 2-3 Stunden anberaumt. Das inhaltliche Angebot ist kostenlos, es gibt kein Essen, aber kalte und warme Getränke vor Ort zu kaufen. Es können auch mitgebrachte Speisen und Getränke verzehrt werden. Das Black Pigeon (Scharnhorststraße 50, 44147 Dortmund) ist Rollstuhlgerecht. Es wird deutsch Gesprochen, englisch ist auf Nachfrage als Flüsterübersetzung möglich, bitte Bedarf im Vorhinein kurz per mail an(agdo@riseup.net) ankündigen. Vom Hauptbahnhof ist der Ort mit der U-Bahn (Haltestelle Hafen, U47 Westerfilde oder U49 Hafen) erreichbar.

Anarchie?! Was ist das? – Vortrag und Diskussion

Sharepic für eine Anarchismus Einführungsveranstaltung am 21.9.2023 ab 18 Uhr. Auf dem Bild ist auf einem Rot grauen Hintergrund oben ein bild zu sehen von 5 Figuren, die anarchistische Fahnen hoch halten, zwischen denen eine rotes circle a schwebt, sie sind vermummt und eine Person hat einen Blumentopf mit einem sprössling in der Hand. Eine andere Person hält noch ein rotes Buch. Unter dem Bild ist eine Überschrift hier steht: “Anarchie?! Was ist das?!” Darunter steht die Zeit für den Vortrag. Rechts steht der Ort, und darunter stehen noch 4 Stichpunkte: “Vortrag”, “Vernetzung”, “Diskussion” und “Organisiierung”.

Was ist eigentlich Anachismus? Und was der Unterschied zu “Anarchie”? Einführend wird es eine kurze Vorstellung des politischen Konzepts des Anarchismus sowie seiner Prinzipien geben – eine soziale Bewegung, welche die Befreiung aller Lebewesen in Solidarität und Autonomie fordert.
Danach wenden wir uns Mechanismen von Herrschaft zu und Befragen diese im Hinblick auf ihre Funktionsweisen. Zum Beispiel was der Unterschied zwischen, Herrschaft, Macht und Autorität ist. Ebenfalls werden wir uns ansehen, nach welchen Idealen und Vorstellungen Anarchist*innen leben und handeln. Wir werden auch darüber reden, was unterschiedliche Strömungen des Anarchismus voneinander unterscheidet, und warum es schwierig ist von „dem einen“ Anarchismus zu reden. Schließlich werden wir uns Beispiele ansehen, bei denen genau diese Prinzipien bereits jetzt in die Tat umgesetzt werden.
Im Anschluss freuen wir uns auf einen Austausch und eine lebhafte Diskussion mit Euch.

Der Raum ist ab 18 Uhr offen, und die Veranstaltung beginnt um 18:15 und ist für circa 2-3 Stunden anberaumt. Das inhaltliche Angebot ist kostenlos, es gibt kein Essen, aber kalte und warme Getränke vor Ort zu kaufen. Es können auch mitgebrachte Speisen und Getränke verzehrt werden. Das Black Pigeon (Scharnhorststraße 50, 44147 Dortmund) ist Rollstuhlgerecht. Es wird deutsch Gesprochen, englisch ist auf Nachfrage als Flüsterübersetzung möglich, bitte Bedarf im Vorhinein kurz per mail an(agdo@riseup.net) ankündigen. Vom Hauptbahnhof ist der Ort mit der U-Bahn (Haltestelle Hafen, U47 Westerfilde oder U49 Hafen) erreichbar.

Nukleare Waffen und ihr Folgen

Sharepic für die Veranstaltung am 6.07.2023. Der Hintergrund ist unscharf und es lassen sich Waffen erkennen. Oben links steht in cremefarbenen Großbuchstaben, die mit schwarz umrandet sind, „Nuklearwaffen und ihre Folgen“. Darunter befindet sich ein waagerechter Strich, welcher ebenfalls cremefarben ist. Im unteren Drittel des Bildes steht leicht rechts und in cremefarbenen Großbuchstaben untereinander „Donnerstag 6.7.2023 – 18 Uhr Vortrag und Diskussion im Black Pigeon – Mehr Infos: agdo.blackblogs.org“. Datum und Uhrzeit sind etwas dicker als der Rest gedruckt.

Seit mittlerweile fast 80 Jahren, kennt die Menschheit die Grauen die durch Nuklearwaffen angerichtet werden können. Noch immer weigern sich die Atommächte an Abrüstung zu arbeiten. Noch immer gibt es zu wenig Aufarbeitung dessen was diese Waffen angerichtet haben, durch ihre Einsätze im Krieg oder durch die unzähligen Tests,
deren Folgen bis heute fortbestehen und noch Generationen weiter beeinträchtigen werden.
Um zu verstehen was genau die Folgen sind und was genau Menschen brauchen die von den Folgen betroffen sind, ist es wichtig sich damit auseinander zu setzen was passiert ist und was eine solche Waffe anrichten kann. Außerdem sollte sich angeschaut werden welche Abkommen getroffen wurden um der Verantwortung gerecht zu werden, beziehungsweise eben dieser Verantwortung auszuweichen.

Der Vortrag wird von Hubertus Sonntag gehalten, der schon auf mehreren internationalen Konferenzen zum Thema nukleare Abrüstung war. Nach einer kurzen, für Laien gut verständlichen, Einordnung der physikalischen Vorgänge, wird Sonntag über die Verträge und ihre Wirkung sprechen die bereits vereinbart wurden.

Der Raum ist ab 18 Uhr offen, und die Veranstaltung beginnt um 18:15 und ist für circa 2-3 Stunden anberaumt. Das inhaltliche Angebot ist kostenlos, es gibt kein Essen, aber kalte und warme Getränke vor Ort zu kaufen. Es können auch mitgebrachte Speisen und Getränke verzehrt werden. Das Black Pigeon (Scharnhorststraße 50, 44147 Dortmund) ist Rollstuhlgerecht. Es wird deutsch Gesprochen, englisch ist auf Nachfrage als Flüsterübersetzung möglich, bitte Bedarf im Vorhinein kurz per mail an(agdo@riseup.net) ankündigen. Vom Hauptbahnhof ist der Ort mit der U-Bahn (Haltestelle Hafen, U47 Westerfilde oder U49 Hafen) erreichbar.

Wie Twitter politische Diskurse verändert…

Grundsätzlich klingt ‚Vernetzung‘ erstrebenswert und sinnvoll. Individuen mit spezifischen Interessen können sich überregional im Netz ‚finden‘ und ‚austauschen‘. Twitter ist nicht das größte, aber das politisch relevanteste Soziale Netzwerk. Dessen Übernahme durch Elon Musk hat grundsätzliche Probleme sozialer Medien an die Oberfläche der politischen Debatte gespült.

Was sind die Bedingungen sozialer und politischer Teilhabe an virtueller Öffentlichkeit? Wer hat welche Reichweite und ist damit wie sichtbar? Wie verbreiten sich (Des-)Informationen im Vergleich zu nicht-virtuellen Öffentlichkeiten? Welche Dynamik entwickelt sich bei den ‚Besucher:innen‘ virtueller sozialer Räume? Wie sieht deren Zukunft in den Vorstellungen des „Metaverse“ aus? Und last but not least: Wer legt das zugrundeliegende Regelwerk, also die Algorithmen für die Interaktion in diesen Räumen fest?

Wir wollen über tiefgreifende Veränderungen des (virtualisierten) öffentlichen Raums diskutieren.

Vortrag mit Jonathan Eibisch

Sharepic für die Veranstaltung am 02.02.23. Im Hintergrund des Bildes sind verschwommene Licht-Reflektionen im Dunkeln zu sehen. Darauf steht oben etwas kleiner und in weißer Schrift: „Jonathan Eibisch“. Danach folgt in weißer, etwas größerer Schrift „Soziale Revolution“ und in braun-orangener Farbe „im Anarchismus“. Unten steht in weißer Schrift und wieder etwas kleiner „Donnerstag 2.2.23 18 Uhr Black Pigeon Dortmund“.

Wovon reden Anarchist*innen eigentlich, wenn sie von „sozialer Revolution“ sprechen? Und gibt es unter den gegebenen gesellschaftlichen Bedingungen denn überhaupt Sinn, noch solche großartigen Worte in den Mund zu nehmen? Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass im Anarchismus sich sozial-revolutionäre Vorstellungen in Abgrenzung zu „sozialer Evolution“, „politischer Revolution“ und politischen Reformen“ herausgebildet haben.

Damit wird einerseits ein ziemlich umfangreicher und vielschichtiger Prozess radikalen gesellschaftlichen Wandels beschrieben, andererseits werden mit dem anarchistischen Konzept von sozialer Revolution recht konkrete Überlegungen zur Umstrukturierung der Gesellschaft verbunden. Um den Begriff wieder mit Inhalt zu füllen und zu aktualisieren, ist seine Entstehung und sein Gehalt zu rekonstruieren.

Am 2.2.23 werden wir ab 18 Uhr mit Jonathan Eibisch (paradox-a.de) über diese Themen reden. Kommt gerne im Black Pigeon vorbei.

Vortrag: 10 Jahre Anarchistische Gruppe Dortmund – 10 Jahre Anarchismus in Dortmund

Sharepic für die Veranstaltung am 11.01.2023. Der Hintergrund ist in einer schwarz-goldenen Marmor-Optik. Rechts unten ist eine goldene große Zehn. Darauf steht in weißer und verschnörkelter Schrift „Jahre“. Darunter steht in Großbuchstaben „ANARCHISTISCHE GRUPPE“. Die Buchstaben sind innen leer. Auf der linken Hälfte des Bildes sind mehrere weiße und goldene transparente Formen übereinander. Darauf steht in weißer Schrift: 
„10 Jahre Anarchistische Gruppe Dortmund – 10 Jahre Anarchismus in Dortmund
Vortrag & Austausch am 11.0123 – 18 Uhr – Black Pigeon Dortmund“.

Die Anarchsitische Gruppe Dortmund besteht mittlerweile seid gut 10 Jahren.
Anlässig dessen wollen wir zusammen mit euch einen Rückblick auf 10 Jahre anarchistische Arbeit werfen:
Wie sah die anarchistische Szene in Dortmund vor 10 Jahren aus?
Was hat sich verändert?
Was ist in diesen Jahren so passiert?

Dazu haben wir zum Reinkommen einen kleinen Vortrag vorbereitet und würden dann gern ins Gespräch mit euch über euren Perspektiven kommen. 🙂

Dortmunder Anarchistische Bewegungen im Kaiserreich und den 1920er Jahren

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„… wir wollen uns von keinen Führern mehr leithammeln lassen …“
Dortmunder anarchistische Bewegungen im Kaiserreich und den 1920er Jahren
Über die Geschichte anarchistischer Bewegungen in Dortmund ist nicht viel bekannt. Das erstaunt, denn von kleinen verschworenen Gruppen im Kaiserreich, die der „Propaganda der Tat“ anhingen, bis zur Massenbewegung der Anarchosyndikalist:innen Anfang der 1920er Jahre mit über 20.000 Mitgliedern haben sie immer wieder in die Geschicke unserer Stadt eingegriffen. Sie haben nicht nur versucht, die „hierzu reife Industrie“ zu vergesellschaften, die 6-Stunden-Schicht im Bergbau in „direkter Aktion“ umzusetzen, sondern hatten noch bis Mitte der 1920er Jahre die Mehrheit der Betriebsräte auf vielen Zechen. Sie haben auch versucht die Hausfrauen zu organisieren, hatten Kinder- und Jugendgruppen und waren stark in ihren kulturellen Aktivitäten und noch vieles mehr,

Anfang der 1930er Jahre war sie auf wenige hundert Aktivist:innen geschmolzen. Darum braucht es eigentlich mehr als einen Abend, um die Erfolge und besonders ihre Misserfolge der letzten 130 Jahre zu benennen und zu diskutieren. So kann an diesem Abend nur ein grober Überblick über die ersten Jahrzehnte dieser antiautoritären Bestrebungen gegeben werden. Und vielleicht damit die Neugierde auf „mehr“ wecken.