HowTo: Exit Capitalism – Vortrag & Konkrete Praxis

 

 

Der Staat hat versagt! Der Kapitalismus bricht zusammen! Retten können wir uns nur selbst!
Beim Vortrag werden wir uns damit beschäftigen wie es schon jetzt konkret möglich ist Alternativen zum Kapitalismus zu leben und Schritt für Schritt auf- und auszubauen. Die Grundprämisse ist es, dass wir keine neue unerforschte Technologie oder neue komplexe von Spezialist*innen entwickelte Organisationen brauchen um eine befreite Gesellschaft zu etablieren. Alle Lösungen die wir brauchen sind bereits da – wir müssen uns nur jetzt Schritt für Schritt an die Umsetzung machen, es gibt keinen besseren Moment als jetzt damit anzufangen. Wir wollen darüber reden was Prinzpien sein können um eine neue Gesellschaft aufzubauen und was wir, also du und ich, schon morgen in Dortmund anfangen können um übermorgen konkret besser zu leben. Am Ende wird es noch eine Diskussion darüber geben, was es schon alles an wertvoller transformativer Arbeit unter den Menschen die am Workshop teilnehmen gibt. Wir wollen dabei vorallem den Fokus darauf legen wie wir das was es bereits gibt in eine längerfristige transformative Strategie integrieren können.

Vortrag: Anarchismus in Chile

Obgleich der Anarchismus – und seine Vielfalt – heute als jugendliches und ein wenig exotisches Phänomen im Kontext der traditionellen und jahrzehntelang vom Marxismus dominierten Linken erscheinen mag, verfügt er über eine reichhaltige Geschichte in den sozialen Bewegungen in Chile. Sie geht auch die letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts zurück und reicht bis zur heutigen zeit. Im Vortrag möchten wir versuchen, diesen geschichtlichen Werdegang zusammenzutragen und seine Strömungen und Problematiken in der Gegenwart darzustellen.

Je nach Wunsch kann es einen stärkeren Fokus auf den Anarchismus und die (ökologischen) Landkämpfe und feministische Themen geben, einschließlich einer geschichtlichen Darstellung, einem Fokus auf indigene Frauen und aus dem ruralen Raum sowie auf aktuelle feministische Bewegungen.

Ein Mensch aus der Anarchistischen Bewegung Chiles berichtet! Die Veranstaltung ist organisiert von der Anarchistischen Gruppe Dortmund und Teil einer Rundreise der FdA/IFA.

13.04. ab 19.00 Uhr im Anarchistischen Buch- und Kulturzentrum – Black Pigeon(Scharnhorststr. 50, 44147 Dortmund)

Infoveranstaltung mit Anarchist Black Cross Belarus (Weißrussland)


Infoveranstaltung mit Anarchist Black Cross Belarus (Weißrussland) am Sonntag 06.03. ab 16.00 Uhr im Nordpol (Münsterstr. 99 44145 Dortmund)

Ein ehemaliger anarchistischer Gefangener aus Belarus Mikalai Dziadok wird von seinen Erfahrungen im Gefängnis berichten und wie man den Gefängnisaufenthalt übersteht. Totale Hilflosigkeit, psychologischer Druck, bescheuerte Strafgefangenen-Gesetze, ewig andauernde Haftzeit – das ist woraus belarussische Gefängnisse gemacht sind.

A former anarchist prisoner from Belarus Mikalai Dziadok will share his prison experience and give some advice on how to survive the jail. Total helplessness, psychological pressure, stupid convicts‘ laws, ever-lasting prison terms – this is what Belarusian prison made of.

Eine Veranstaltung der Anarchistischen Gruppe Dortmund

Schwarzer Tresen: Anarchopazifismus

Geschichte(n) von unten und Perspektiven des libertären Antimilitarismus. Vortrag und Diskussionsveranstaltung mit Graswurzelrevolution-Redakteur Bernd DrückeBernd_Drücke_in_Ahaus_Dez09_Foto_Ralf_Siegert

Aufgrund der grausamen Erfahrungen, die viele Menschen während des Ersten Weltkriegs gemacht hatten, wuchs der Anarchopazifismus 1918 erstmals zu einer weltweiten Massenbewegung. 1921 gründeten AnarchopazifistInnen in den Niederlanden das bis heute aus etwa 90 antimilitaristischen Organisationen in 45 Ländern bestehende Netwerk War Resisters‘ International (WIR). In den 1920er Jahren brachte die anarchistisch-pazifistische Bewegung auch in Deutschland zahlreiche Periodika wie Junge Anarchisten (1923-1931) und Die Schwarze Fahne (1925- 1929) hervor. 1933 wurde die Bewegung zerschlagen, die libertär-antimilitaristische Literatur, wie z. B. „Krieg dem Kriege“ von Ernst Friedrich, das meistverbreitete antimilitaristische Buch der zwanziger Jahre, war unmittelbar nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten verboten worden und fiel den Bücherverbrennungen zum Opfer. Nach 1945 war die Tradition des libertären Antimilitarismus weitgehend in Vergessenheit geraten. Die Nazis hatten nicht nur zahllose Menschen, sondern auch viele Erinnerungen vernichtet. Mit Gründung der bis heute als „Monatszeitung für eine gewaltfreie, herrschaftslose Gesellschaft“ erscheinenden Graswurzelrevolution im Juni 1972 und der Entstehung der Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen (FöGA 1980 – 1997) erlebte der Anarchopazifismus auch in Deutschland eine Renaissance. Angesichts der Remilitarisierung auch in Deutschland und der Kriege in der Ukraine und anderswo ist ein Widererstarken des anarchistischen Antimilitarismus heute wichtiger denn je.

Der Referent:
Bernd Drücke, geb. am 24.12.1965 in Unna, Dr. phil., Soziologe, freier Journalist und Autor. Er lebt in einem alternativen Wohnprojekt in Münster und ist seit Anfang der 1980er Jahre in den sozialen Bewegungen aktiv. Seit November 1998 arbeitet er als Koordinationsredakteur der Graswurzelrevolution.

Am Dienstag, 13. Oktober 2015, 19:00 Uhr Im Nordpol, Münsterstr. 99, 44145 Dortmund

Schwarzer Tresen: Kommune und Anarchie

Eine wachsende Zahl vonKommunen kründen Menschen schließen sich in politischen Kommunen zusammen und wagen den Versuch, anarchisch, also hierarchiefrei und selbstorganisiert zusammen zu leben. Zur gleichen Zeit nimmt im deutschsprachigen Raum eine Welle neuer anarchistische Organisierung an Fahrt auf. Jedoch haben diese Beispiele für Praxis und Theorie real kaum Berührungspunkte. Der Vortrag eines anarchistischen Kommunarden stellt nicht nur die verknüften Ideen vor, sondern soll vor allem herausarbeiten, wo die Ursachen hierfür liegen könnten, woraus die jewweiligen Bewegungen lernen können und wo mögliche Anknüpfungspunkte liegen.

Am Dienstag, 11. August 2015, 19:00 Uhr Im Nordpol, Münsterstr. 99, 44145 Dortmund

Infovortrag von ABC Mexiko über die Anarchistische Bewegung in Mexiko

21.07.2015 ab 19.00 Uhr im Nordpol (Münsterstr. 99)!

Die anarchistische Bewegung blickt in Mexiko auf eine lange Tradition zurück, die bis Mitte des 19. Jh. zurückreicht. Die Anarchist*innen beteiligten sich an der Mexikanischen Revolution und vielen anderen Aktivitäten, die großen Einfluss auf die mexikanische Gesellschaft hatten.

Eine Genossin von Anarchist Black Cross Mexiko wird über die Arbeit ihrer Organisation berichten, die sich speziell um anarchistische Gefangene kümmert, über aktuelle Gefangene und ihre Situation, aber auch über einen Kampf gegen ein Großprojekt im Bundesstaat Oaxaca, bei dem eine lokale Gemeinschaft von ihnen unterstützt wird. Dazu wird es einen kurzen Film sowie Berichte aus erster Hand geben. Am Ende wird es die Gelegenheit für Fragen und Diskussionen geben.

Im Anschluss wird es noch die Möglichkeit geben, anarchistischen Gefangenen weltweit Briefe zu schreiben.

Die Veranstaltung wird auf Spanisch oder Englisch mit Übersetzung sein.

Mehr Infos zur Tour bekommt ihr unter: http://fda-ifa.org/abc-mexiko-tour/

Schwarzer Tresen im Mai: Vortrag über den Widerstand im Hambacher Forst

image.DTOHXX„Der Hambacher Forst gehörte mit seinem einzigartigen Ökosystem zu den letzten großen Mischwäldern in Mitteleuropa. Von seinem ursprünglichen 5.5oo Hektar sind heute noch nicht einmal mehr 1.000 Hektar vorhanden.
Der Wald wird von RWE, einem der größten deutschen Energiekonzerne, abgeholzt. In den kommenden Jahren soll er ganz dem Braunkohle-Tagebau Hambach weichen.
Der Tagebau Hambach ist mit seiner Größe von ca. 8×10 Kilometern und einer Tiefe von fast 500m der größte in West-Europa. Sie verarbeiten jährlich ca. 100 Mio. Tonnen Kohle und sind damit die größte CO2 Quelle von Europa. Der Großteil des Stromes geht in die hier vorhandene Schwer-und Chemieindustrie, wo sich auch die Rüstungsindustrie von Rheinmetall hinter verbirgt.
Genau hier treffen die Interessen der Wirtschaft, Politik und Konzernen auf Widerstand. Manche bleiben in den Häusern, die RWE abbaggern will. Andere besetzen Bäume, die gerodet werden sollen und Pflanzen auf der zum Abraum bestimmten Erde Gemüse an. Auf nächtlichen Rundgängen verschwinden Mackierungspfähle und Maschinen werden von sämtlicher Elektronik befreit. Seit Jahrzehnten wird sich gewehrt u.a. gegen Zwangsumsiedlungen, Bergschäden und Feinstaub-Belastungen. Mit Kunstausstellungen und Fahrraddemos, (Obst-) Wiesenbesetzungen und Kohlezugblockaden leisten Umweltbewegte und Aktivistinnen Widerstand gegen die Zerstörung.Dies führte zu einer Repressionswelle gegen internationale Aktivist_innen. Von Durchsuchungen,DNA-Ahnahme bis hin zu Inhaftierungen. Doch der Widerstand geht weiter.“

http://hambacherforst.blogsport.de

12.05.2015 ab 19.00 Uhr im Nordpol (Münsterstr. 99)!

Cafe Unvergessen im April

In einer Welt, die geprägt ist von Konformitätsdruck und Zwang, stellt
die Institution Gefängnis eine besonders abschreckende Drohung dar.
Rebellisches Verhalten mit der Androhung von Einsamkeit und dem gewaltsamen Herausreißen aus dem sozialen Umfeld zu ersticken, ist eine sehr alte und besonders erfolgreiche Methode der Herrschenden.

Jede von uns, die sich jenseits von Parteien oder Wähler_Inneninitiativen politisch betätigt, ist mit einer mehr oder minder präsenten Angst vor Repression konfrontiert. Wer an dieser Stelle schon einmal versucht hat, sich vorzustellen, wie es ist, länger als ein paar Stunden in einer Zelle zu verbringen, oder vielleicht gar reale Erfahrungen gemacht hat, sieht vielleicht die Notwendigkeit, diejenigen nicht zu vergessen, die von der Rache des Staates und seiner Organe betroffen sind. Vielleicht hast du ja sogar schon mal daran gedacht, einer Gefangenen zu schreiben.

Zum Beispiel, weil dir ihre Aktion Inspiration gegeben hat, oder du von seinem Fall gelesen hast, und ihn besonders ungerecht findest. Vielleicht hast du dann einen Brief geschrieben, vielleicht aber auch nicht, denn es gibt tatsächlich einige Schwierigkeiten und Hemmnisse. Wir laden daher alle ein, bei Kaffee, (veganem) Kuchen und praktischen Tipps gemeinsam Kritik zu üben, an einem System, das auf Kontrolle und Unterdrückung beruht.Wir möchten einen Raum bieten,in dem wir uns austauschen und in netten Gesprächen Alternativen entwickeln können, aber auch praktische Solidarität üben. Wir werden Infomaterial, Adressen, Postkarten und Papier zur Verfügung stellen, um euch die Möglichkeit zu geben, gefangenen Genossinnen und Genossen weltweit zu schreiben.
Vielleicht einmalig , vielleicht als erster Schritt auf einem langen, solidarisch-begleitenden Weg.

Lasst uns gemeinsam die Isolation durchbrechen und das System der
Strafen und Kontrollen praktisch kritisieren.

  • Sonntag, 19.04.15:00- 18:00 Uhr im Nordpol
  • Obwohl viele von uns Gefängnis und staatliche Strafe auf der einen Seite als politisch repressives Instrument gewertet wird, bleibt dieses meist individuell oder bestenfalls auf die Szene bezogen; ein Hinterfragen oder gar in Frage Stellen des Sinns vom System Strafe und Knast findet nur sehr vereinzelt statt. So herrscht oft die Meinung vor, das es ja Straftäter*innen gibt die wirklich weggesperrt gehören bzw. wohl im Rechtstaat nicht zu “Unrecht” einsitzen.
    Wer sich genauer damit beschäftigt, wird merken das dies eine ziemlich einfache Sichtweise der Verhältnisse und der Rolle des Knasts in unserer Gesellschaft ist.

    Schwarzer Tresen April: Mobi für den Anarchistischen Mai

    Nach gewaltsamen Arbeitskämpfen in den USA im Mai 1886 werden hunderte Arbeiter*innen verhaftet und 7 Anarchist*innen zum Tode verurteilt. Die Urteile, die an 4 Anarchisten vollstreckt wurden, stuft ein Gouverneur später als Justizmord ein. Der 1. Mai wird dadurch zum jährlichen “Arbeiterkampftag”. Im Laufe der Geschichte vereinnahmen herrschende Gesellschaftsschichten den 1. Mai für ihre Zwecke.
    Was tragen wir heute für Inhalte in den 1. Mai rein?
    Neben der historischen Entwicklung interessiert uns das Thema Arbeit im heutigen Leben. Wir sind in der Erwerbs- als auch in der reproduktiven Arbeit einem Leistungsprinzip ausgesetzt, das sich voll in unserem Freizeitverhalten wiederfindet. Weiter wollen wir uns mit der Altersschichtung in unserer Gesellschaft befassen und überlegen wie die Generationen in einer anarchistischen Gesellschaft besser zusammenarbeiten können.
    Wie haben wir die Möglichkeit auch in unserer politischen Arbeit voran zu kommen ohne uns ständig an unserer Leistungsgrenze zu befinden?
    Natürlich wollen wir außerdem auch einen Überblick über die diesjährige anarchistische 1. Mai Demonstration in Dortmund geben!

    14.04.2015 ab 19:00 Uhr Küfa – 19:30 Uhr Vortrag im Nordpol in Dortmund, Münsterstraße 99, 44145 Dortmund

    Alles weitere Erfahrt ihr unter: http://1maidortmund.noblogs.org/