Was gibt es besseres als gemeinsam mit Kaffee, Kuchen und guten
Freund*innen Geburtstag zu feiern? Deshalb laden wir euch alle am 13.1.
ins Black Pigeon ab 15 Uhr ein. Wir haben ein bisschen Kuchen und
vielleicht auch Torten vorbereitet und würden uns freuen das alles
gemeinsam mit euch zu verspeisen! Kommt gerne auf Kuchen und ein
Heißgetränk vorbei, und bleibt gerne auch für einen Plausch. Wir freuen
uns auf euch! Es lebe die Anarchie!
Die Anarchsitische Gruppe Dortmund besteht mittlerweile seid gut 10 Jahren.
Anlässig dessen wollen wir zusammen mit euch einen Rückblick auf 10 Jahre anarchistische Arbeit werfen:
Wie sah die anarchistische Szene in Dortmund vor 10 Jahren aus?
Was hat sich verändert?
Was ist in diesen Jahren so passiert?
Dazu haben wir zum Reinkommen einen kleinen Vortrag vorbereitet und würden dann gern ins Gespräch mit euch über euren Perspektiven kommen. 🙂
„… wir wollen uns von keinen Führern mehr leithammeln lassen …“
Dortmunder anarchistische Bewegungen im Kaiserreich und den 1920er Jahren
Über die Geschichte anarchistischer Bewegungen in Dortmund ist nicht
viel bekannt. Das erstaunt, denn von kleinen verschworenen Gruppen im
Kaiserreich, die der „Propaganda der Tat“ anhingen, bis zur
Massenbewegung der Anarchosyndikalist:innen Anfang der 1920er Jahre mit
über 20.000 Mitgliedern haben sie immer wieder in die Geschicke unserer
Stadt eingegriffen. Sie haben nicht nur versucht, die „hierzu reife
Industrie“ zu vergesellschaften, die 6-Stunden-Schicht im Bergbau in
„direkter Aktion“ umzusetzen, sondern hatten noch bis Mitte der 1920er
Jahre die Mehrheit der Betriebsräte auf vielen Zechen. Sie haben auch
versucht die Hausfrauen zu organisieren, hatten Kinder- und
Jugendgruppen und waren stark in ihren kulturellen Aktivitäten und noch
vieles mehr,
Anfang der 1930er Jahre war sie auf wenige hundert Aktivist:innen
geschmolzen. Darum braucht es eigentlich mehr als einen Abend, um die
Erfolge und besonders ihre Misserfolge der letzten 130 Jahre zu benennen
und zu diskutieren. So kann an diesem Abend nur ein grober Überblick
über die ersten Jahrzehnte dieser antiautoritären Bestrebungen gegeben
werden. Und vielleicht damit die Neugierde auf „mehr“ wecken.