Update #2 zum anarchistischen Parkfest

Der Infoflyer für das Parkfest ist jetzt in verschiedenen Sprachen verfügbar. Ihr findet die Übersetzung in die Sprachen Kurdisch, Rumänisch, Englisch, Farsi/Persisch, Türkisch, Arabisch und Spanisch hier (direkt unter dem Bild)

Folgende Gruppe werden ebenfalls einen Infostand machen:
– Feministisches Kollektiv Dortmund
– Trans Action Dortmund gemeinsam mit Trans*fläche aus Essen
– Anarchist Black Cross Ruhrgebiet (ABC Ruhr)
– Inne Pampa (Hausprojekt)
– Umsonstladen Dortmund
… sowie noch einige weitere, die wir in den nächsten Wochen bekannt geben werden 😉

Ausserdem wird das Georgie Kollektiv wieder einige Lieder spielen. Leider ist die Band diesmal nicht vollständig dabei, trotzdem freuen wir uns sehr auf das “Georgie Duo” und den damit schon dritten Auftritt der Gruppe bei unserem Parkfest.

Alle weiteren Informationen, inbesondere im Bezug auf die dynamische Coronalage, folgen in den nächsten Wochen. Stay tuned!

Das Quiz ist wieder da!

Über 9 Monate ist es her, dass im Black Pigeon zuletzt eine öffentliche Veranstaltung stattgefunden hat. Doch diese Zeit ist nun endlich vorbei!
Wir starten am kommenden Dienstag (27.7.) von 17-19 Uhr wieder mit unserem Quiz. Die Themen sind dabei wie gewohnt sehr unterschiedlich. Für diese Runde haben wir uns Fragen zu Musik, Kolonialismus, Waffen, Rituale und natürlich Anarchismus überlegt. Die Fragen werden in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen gestellt und dann abwechselnd von den vorher eingeteilten Teams beantwortet. Für das Team welches gewinnt gibt es natürlich auch eine Kleinigkeit aus dem Pigeonsortiment 😉 Wir freuen uns sehr, Euch endlich wieder persönlich zu treffen! Coronabedingt wäre es gut, wenn ihr vorher einen Schnelltest macht, sofern ihr nicht geimpft/genesen seid.

Update #1 zum Anarchistischen Parkfest

In weniger als 5 Wochen ist es soweit: Die vierte Auflage des Anarchistischen Parkfests im Dortmunder Blücherpark steht an!

  • Einige Plakate haben in den letzten Wochen schon ihren Weg an Dortmunder Litfaßsäulen und Stromkästen gefunden. Plakate und Flyer können bei Interesse auch im Black Pigeon abgeholt werden.
  • Für das Parkfest gibt es mittlerweile schon viele Zusagen von Gruppen und Musiker*innen, die bei dem Fest einen Infostand oder Musik machen werden. In den nächsten Wochen bewerben wir die einzelnen Stände und Musiker*innen nach und nach.
  • Einen Infostand zugesagt haben bisher (unter anderem):
    * Anarchistische Gruppe Dortmund
    * Mean Streets Antifa
    * Tanz auf Ruinen
    * sozial-ökologisches Zentrum (SÖZ)
    * anarchistische Tierbefreier*innen
    * CaFem (feministisches Cafe)
  • Auf der Bühne wird der Düsseldorfer Rapper Klabauterman* einige Lieder zum Besten geben. Weiter Musikankündigungen folgen!

Demnächst kommen weitere Updates zum anarchistischen Parkfest. Tragt euch den 21.08 in den Terminkalender ein und kommt vorbei, es wird groß!

4. Anarchistisches Parkfest!

Auch in diesem Jahr wird es wieder ein Anarchistisches Parkfest in Dortmund geben! Stattfinden wird das Fest in diesem Jahr am Samstag dem 21. August im Blücherpark (Hafenviertel Dortmund). Einzelpersonen, Freundeskreise, Initiativen, Gruppen oder sonstige Gemeinschaften die in irgendeiner Form mitwirken/mithelfen wollen können sich gerne bei uns unter anarchistischesparkfest@systemli.org melden. Weitere Infos und eine Übersicht mit den teilnehmenden Gruppen und Künstler*innen folgen in den nächsten Wochen. Unser Aufruf:

„…Es ist ein Ort zum Treffen, ein Ort zum Reden, in einer Welt in der wir keine Orte haben…“
– Früchte des Zorns – unser Haus

Anonyme Städte, Anonyme Viertel, Anonyme Nachbarschaft. Wer kennt schon den Menschen, der nur getrennt durch eine Wand neben einem*einer lebt. Isoliert von einander leben wir unser und die anderen ihr Leben.

Wir wollen raus, raus, raus, aus den grauen Fassaden und ab in den Park! Kommt am 21.08. ab 12.00 bis 18.00 Uhr zum anarchistischen Parkfest im Blüchernpark, im Hafenviertel der Dortmunder Nordstadt. Kommt zusammen und lernt euch kennen!

Wir wollen nicht nur mit dem Black Pigeon als Nachbarschaftsraum, als Ort der Zusammenkunft, als Ort des Kennenlernens das Viertel gestalten. Wir wollen unser buntes, solidarisches und vielfältiges Leben mitten in unserem Viertel erfahrbar machen. Wir wollen Platz bieten, für das, was in den eigenen Vier Wänden nicht geht. So viel Spielen und Erleben wie möglich schaffen. So viele unterschiedliche Basis-Iniativen wie denkbar im Park sehen, auch wenn diese vielleicht verschiedene Ansätze vertreten. Es ist uns wichtig nicht nur explizit anarchistische Zusammenhänge repräsentiert zu sehen. Wer nicht aktiv autoritäre Inhalte verbreitet, oder Anhänger*in von autoritären Organisierungskonzepten ist, sei uns willkommen.

Wir wollen Musik und Kultur für alle frei und zugänglich (zumindest an diesem Tag) mitten in der Stadt realisieren. Gutes (veganes) Essen zur Verfügung stellen, auch für diejenigen welche kein Geld haben. Und natürlich die Möglichkeit schaffen, sich inhaltlich weiter zu bilden. Ausserdem wird es auch wieder ein vielfältiges ein Kinderprogramm geben.

Klar: All das lebt von der Initiative Vieler. Ein anarchistisches Parkfest ist nichts, was sich konsumieren lässt. Freiheit lebt von Eigenverantwortung und Handeln. Bring Spiele, Bälle, ein Planschbecken, Instrumente, Farbe oder was dir einfällt mit. Organisiere einen Infotisch deiner Basisiniative, einen Workshop zu etwas, was du gut kannst und anderen Menschen weiter geben möchtest. Koche oder backe etwas (veganes) zu Essen und bringe es zum (veganen-) Mitbringbuffet mit. Behandle andere Menschen, wie du behandelt werden willst. Lass deinen Müll nicht liegen. Bring dich ein!

Hier folgt bald auch eine Liste mit den Künstler*innen und Gruppen die bereits zugesagt haben.

„..Die Kapitalisten wollen, dass es so ist, alles trostlos und tot, alles farblos und trist. Doch das hält auf die Dauer keine Sau aus, es stürzt auf einmal die Wand ein! Wir schreien nach Leben, nach Gemeinsamkeit, nach Platz für die Kinder, nach Licht und mehr Zeit. Und wir werden uns treffen auf der Straße im Kampf, in der Hand ein Stück vom Randstein!“

– Tomi Liedermacher

Veranstaltung: Trans*fläche – Ein Zine mit Zündstoff!

Die für Dienstag geplante Veranstaltung ist dem Zine der Gruppe Trans*fläche gewidmet. Die Besetzung zum 8. März und das dazu veröffentlichte Zine hat zu vielen Diskussionen geführt innerhalb der linken Szene im Ruhrgebiet. Wir wollen dem ganzen deshalb einen Raum geben, um über die dahintersteckenden Ideen und Berichte zu sprechen.
Wir freuen uns, wenn ihr das Zine vorher schon gelesen habt, dies ist aber keine Voraussetzung.
Das Zine findet ihr hier: https://transflaeche.blackblogs.org/zine/“
Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr, der digitale Raum wird ca. 10min vorher freigeschaltet. Du kannst ihn unter folgendem Link betreten: kobalt.collocall.de/ana-zuo-4p5-ydw

5 Jahre Black Pigeon!

5 Jahre Black Pigeon – 5 Jahre Anarchie im Hafenviertel!
Heute vor 5 Jahren hat das Black Pigeon im Dortmunder Hafenviertel eröffnet. Mit diesem Video möchten wir dem Pigeonkollektiv ganz herzlich gratulieren – Alles Gute! Auf die nächsten 5 Jahre!

Veranstaltung: Digitale Selbstverteidigung

Digitale Selbstverteidigung – Workshop zu IT-Sicherheit

In Zeiten, in denen Überwachung fast all gegenwärtig ist und das Verhalten von Menschen über technologische Mittel gesteuert wird, ist es immer wichtiger, dass wir lernen uns dagegen zu verteidigen um Überwachungsstaat und Konzernen von der Schippe zu springen.
In diesem Workshop wird es um digitale Selbstverteidigung gehen. Wir wollen uns also gemeinsam ansehen wie wir Daten, einfach, mit VeraCrypt verschlüsseln können und worauf wir beim surfen achten können, um nicht unsere Identität preis zu geben. Genauso werden wir uns E-Mail-Verschlüsselung mit PGP ansehen und auch über die Gefahren von Smartphones reden.
Der Vortrag wird praxisorientiert, wir werden nicht über technische Details reden, sondern die Menschen, die am Workshop teilnehmen, mit ihren Wünschen und Bedürfnissen in den Fokus stellen.
Der Workshop wird am 24.03.21 ab 18 Uhr über BigBlueButton statt finden: kobalt.collocall.de/ana-zuo-4p5-ydw
Der Zugang wird einige Minuten vor Beginn frei geschaltet.

Digital Self-Defense – IT Security Workshop

In times when surveillance is almost omnipresent and people’s behavior is controlled by technological means, it becomes more and more important that we learn to defend ourselves against it in order to escape the surveillance state and corporations.
The workshop will be about digital self-defense. We will look at how we can easily encrypt data with VeraCrypt and what we can watch out for when surfing the web to avoid revealing our identity. Likewise, we will look at email encryption with PGP and also talk about the dangers of smartphones.
The presentation will be practice oriented, we will not talk about technical details, but focus on the people who participate in the workshop with their wishes and needs.
The workshop will be held via BigBlueButton and can be accessed by this link: kobalt.collocall.de/ana-zuo-4p5-ydw
It will be accessible a few minutes before the workshop starts.

Die Versammlungsfreiheit ist nicht verhandelbar!

In den letzten Wochen wurde bekannt, dass die Landesregierung ein eigenes Versammlungsgesetz für NRW plant. Seit der Föderalismusreform im Jahr 2006 besteht für die Bundesländer die Möglichkeit, eigene Versammlungsgesetze zu schaffen. Der eingereichte Gesetzesentwurf versteht sich als Vorschlag für ein „modernes Versammlungsgesetz“, liest sich jedoch eher wie eine Erweiterung des Polizeiaufgabengesetzes. Wenn dieses Gesetz durchkommt, wird die Versammlungsfreiheit deutlich eingeschränkt und die Kriminalisierung von antifaschistischem Protest, sowie Zivilem Ungehorsam, weiter vorangetrieben. Was steht also genau im Gesetzesentwurf?

Wie bereits angedeutet, werden umfassende Befugniserweiterungen für die Polizei gefordert. So soll diese Versammlungen verbieten oder auflösen können, bei denen sich ähnlich gekleidete Personen gegenüber anderen einschüchternd verhalten (§18 Militanzverbot). Personen, die sich an diesen Versammlungen beteiligen, können dann zusätzlich auch noch mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe rechnen (§27 Straftaten). Wer sich hierbei „einschüchternd“ oder militant verhält, entscheidet selbstverständlich die Polizei. In den Anmerkungen zum Gesetzentwurf zeigt sich jedoch schon mal deutlich, in welche Richtung es gehen soll. Es wird Bezug genommen auf die gleichfarbigen Overalls, die bei den Protesten des Klimabündnisses Ende Gelände im Sommer 2019 verwendet wurden. Hiermit soll die Klimagerechtigkeitsbewegung zunehmend stärker kriminalisiert werden. Diese wird dem Staat wohl immer unbequemer, da die Unfähigkeit des Umgangs mit dem Klimawandel im gegenwärtigen kapitalistischen System immer offensichtlicher wird.
Zudem zeigen sich Teile der Klimagerechtigkeitsbewegung deutlich herrschaftskritisch, was sicher ebenfalls nicht im Interesse des Staates liegt.
Weiter wird ein sogenanntes Störungsverbot (§7) im Gesetzesentwurf formuliert. Hiermit soll der aktive Gegenprotest, z. B. bei Naziaufmärschen, erschwert werden. Explizit wird darauf hingewiesen, dass Blockadeaktionen (und auch schon Blockadetraining im Vorfeld) unter Strafe gestellt werden sollen. Dies macht es für Antifaschist*innen in Zukunft deutlich schwieriger sich der zunehmende Gefahr der extremen Rechten – wortwörtlich – in den Weg zu stellen. Die weitgreifende Möglichkeit der Registrierung der Gesichter von Aktivist*innen stellt nun immer mehr in Frage, inwiefern man es sich erlauben kann an einer Versammlung teilzunehmen. Auch hier sollen kritische Geister still gestellt werden. Blockaden als Angriff auf die Meinungsfreiheit darzustellen, stärkt am Ende genau die, welche diese schon immer untergraben wollen. Daran anknüpfend soll auch die Ausweitung der Videoüberwachung bei Kundgebungen oder Demonstrationen (§16 Aufnahmen und Aufzeichnungen Ton) festgeschrieben werden. Das mögliche Filmen aus „Übersichtsgründen“ lässt hierbei natürlich viel Spielraum für die Polizei zu.
Der Weg zu Versammlungen kann in Zukunft auch durch Kontrollstellen (§15) erschwert werden. Auch soll die Praxis der Meldeauflagen eingeführt werden, die schon seit Jahren an der Fussballfanszene „ausprobiert“ wird. Hierbei müssen sich bestimmte Personen, die von Versammlungen ferngehalten werden sollen, zeitgleich zu diesen bei einer Polizeidienststelle melden. Übrigens nicht mehr für das neue Versammlungsgesetz vorgesehen ist, dass sich Zivilpolizist*innen gegenüber der Versammlungsleitung ausweisen müssen.

Dieses Gesetz sorgt nicht für mehr Versammlungsfreiheit, vielmehr wird scheinbar das Gegenteil beabsichtigt. Aktivist*innen und bestimmte Protestformen werden kriminalisiert und sollen durch Repressionen und gesellschaftliche Ausgrenzung unterdrückt werden. Hiermit soll der politische Handlungsspielraum eingeschränkt werden, auf ein Maß, welches die kapitalistische Grundordnung und die staatliche Herrschaft nicht gefährdet. Dieser Gesetzesentwurf führt eine Entwicklung fort, die auch lokal zu beobachten ist. Mit der Taserbewaffnung der Polizei und der geplanten Videoüberwachung der Münsterstraße gibt es in der Dortmunder Nordstadt aktuell gleich zwei Projekte, mit denen der Polizeiapparat aufgerüstet wird.
Wir möchten mit diesem Text dazu aufrufen, sich gegen die Pläne der Landesregierung zu wehren. Mit diesem Versammlungsgesetz werden grundsätzliche Freiheiten (weiter) eingeschränkt, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Natürlich sollten wir uns auf der Straße versammeln dürfen, und zwar so, wie wir das möchten, ohne vorherige Kontrolle und gerne auch mal spontan und unangemeldet. Also lasst uns aktiv werden gegen diese Einschränkungen. Macht mobil und erzählt allen von diesem Vorhaben der Landesregierung. Die Versammlungsfreiheit ist nicht verhandelbar!

Anarchistische Gruppe Dortmund im März 2021

Der ganze Gesetzesentwurf findet sich unter:
landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-12423.pdf

Anarchistischer 1. Mai in Dortmund – wir sind wieder da!

In Dortmund wird es in diesem Jahr wieder eine anarchistische 1. Mai Demonstration geben! Organisiert wird die Demonstration diesmal von einem gruppenübergreifenden Bündnis. Erste Informationen findet ihr unter: 1maidortmund.blackblogs.org
Weitere Infos folgen!

Der Kurzaufruf zur diesjährigen anarchistischen 1. Mai Demonstration:
Letztes Jahr musste durch die Corona-Pandemie die vierte anarchistische 1. Mai Demonstration in Dortmund abgesagt werden. Dieses Jahr werden wir uns nicht davon abbringen lassen. Dieses Jahr machen wir deutlich: Wir leben! Die anarchistische Bewegung lebt! Klassenkämpferisch und feministisch – trotz und gerade wegen Corona!
Was sollen wir euch erzählen? Wir alle wissen doch um die gesellschaftlichen Zustände – die fortschreitende Verelendung innerhalb dieses kapitalistischen Systems. Wir alle sind davon direkt betroffen, wenn auch in unterschiedlicher Härte.
Unsere Ohnmacht und die noch viel tiefere Ohnmacht der gesamten Gesellschaft macht uns fast wahnsinnig! Es fühlt sich an, wie eine Gesellschaft ohne Opposition. Das, was sich da während der Pandemie als Opposition auf der Straße darstellt, gibt mehr als nur falsche Antworten auf das Bestehende!
Na klar, es gab auch im Zeitraum der Pandemie vereinzelt gute Ansätze. Dazu gehören kleinere Schulstreiks oder “wilde Streiks” von denen, denen man fast nicht noch mehr nehmen kann, wie den Feldarbeiter*innen in Bornheim bei Bonn. Aber angesichts dessen, was über uns hereinbricht, ist die Gegenwehr der lohnabhängigen Klasse ein schlechter Witz!
Das alles können wir aktuell nicht verändern. Natürlich haben auch unsere Strukturen in Dortmund, genauso wie die in fast allen anderen Städten, unter der Pandemie gelitten. Ein weiterer Aufbau von neuen Strukturen war schwierig, vielmehr mussten wir uns darauf konzentrieren nicht das schon Aufgebaute zu verlieren.
Wenn es keine gesellschaftlichen Kämpfe gibt und die eigene Verankerung innerhalb unserer Klasse zu schwach ist, dann kommt es eben dazu, dass wir als antiautoritäre Linke, auf eine ohnehin schwierige Situation nur sehr schlecht reagieren können.
Doch damit muss Schluss sein! Es muss nun darum gehen sich wieder aufzurichten. Wir sind nicht stark genug, um grundsätzliches zu verändern, aber wir können zeigen, dass wir noch da sind – und wir sind quicklebendig!
Das gilt sowohl nach Außen, wie auch nach Innen. Mit der 1. Mai Demonstration in Dortmund wollen wir dieses Jahr einerseits endlich wieder in einem größeren Rahmen in die Gesellschaft wirken und klare Akzente setzen. Klare Akzente speziell zu unserer Sichtweise auf die Corona Situation, aus einer klassenkämpferischen und feministischen Perspektive. Aber anderseits eben auch nach Innen gerichtet, an die anarchistische Bewegung und die antiautoritäre Linke ein Signal setzen: Wir wollen uns endlich wieder in einem größeren Rahmen treffen und den Anstoß dafür geben, den revolutionären Aufbauprozess nicht einzustellen, sondern mit neuer Entschlossenheit fortzuführen!
Während wir die zusätzliche Last dieser Krise zu Hause, auf der Arbeit und in den Bildungseinrichtungen ertragen müssen, profitiert die herrschende Klasse von dieser Situation nur noch mehr! Es muss uns darum gehen aufzuzeigen, dass, während wir leiden, sie sich die Taschen weiter voll stopfen! Dass, während wir um das Überleben kämpfen und auf unseren paar Quadratmetern eingesperrt sind, sie in ihren Villen ein gutes Leben führen!
Mit allem, was uns zur Verfügung steht, müssen wir klar machen, dass die Pandemie gerade die Frage um die Klassenherrschaft aufwirft. Es geht dabei aber eben nicht um eine, im Hintergrund agierende und alles kontrollierende Elite, sondern benennbare Herrschaftsstrukturen. Einige wenige profitieren, während die große Mehrheit leer ausgeht!
Versteht diesen ersten kleinen Aufruf nicht nur als Ankündigung, sondern auch als eine Aufforderung! Schließt euch unserer Initiative an! Unterstützt unsere Demonstration am 1. Mai mit eurer Teilnahme, mit eurer Kreativität, euren Ideen, euren Redebeiträgen, eurer Mobilisierung, Aktionen am Rande der Demo, organisatorischer Beteiligung und noch vielem mehr!
Der 1. Mai ist unser Tag, der Tag der lohnabhängigen Klasse! Der Tag einer kämpferischen Perspektive für die Befreiung der Arbeiter*innen! Der Tag der anarchistischen Bewegung und aller anderen revolutionären Akteur*innen!. Bringen wir an unserem Tag unsere Wut, unsere Solidarität, und unseren Willen den Kampf weiter zu führen, auf die Straße!

 

Bildvortrag: Das Ende der Reise

Der Fotokünstler Hendrik Müller hat Anfang 2017 einen Monat für die NoBorderKitchen, einer kleinen NGO auf Lesbos, gearbeitet.
In seinem Bildvortrag, ‘das Ende der Reise’ fasst er die Eindrücke dieser Zeit zusammen. Trotz des zeitlichen Abstands hat sich auf der Insel wenig im Umgang mit der Migrationsbewegung geändert. Nach wie vor klafft eine große Lücke zwischen dem Anspruch der europäischen Wertegemeinschaft und der Wirklichkeit. Der Vortrag beginnt am 09. März um 17 Uhr, der digitale Raum wird ca. 10min vorher freigeschaltet. Du kannst ihn unter folgendem Link betreten: kobalt.collocall.de/ana-zuo-4p5-ydw