Bericht über das 4. Anarchistische Parkfest

Übersichtsfoto vom Anarchistischen Parkfest

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Samstag haben wir gemeinsam mit vielen hunderten Menschen das 4. Anarchistische Parkfest im Blücherpark in Dortmund gefeiert. Das Parkfest hat diesmal als Kundgebung stattgefunden, was der festlichen und besonderen Atmosphäre jedoch keinen Abbruch getan hat. Trotz der letztjährigen Pandemiepause und der aktuell immer noch schwierigen Situation, war das diesjährige Parkfest wohl so groß wie noch nie. Gezählt haben wir nicht, aber optimistische Schätzungen gehen von 600-800 Besucher:innen aus, die über den Tag verteilt da waren. Neben den Besucher:innen durften 22 Infostände vor Ort begrüßen. Die jeweiligen Gruppen, Initiativen und Personen dahinter kamen aus ganz unterschiedlichen Kontexten. Natürlich waren wieder anarchistische und linke Gruppen vor Ort, teilweise sind diese sogar schon zum 3. oder 4. Mal dabei gewesen. Auch mehrere feministische Gruppen waren diesmal vertreten. Einige Infostände waren jedoch auch zum ersten Mal dabei, wie z. B. der des Nähprojekts Amen Juvlja Mundial. Besonders schön war hierbei auch, dass wir nicht nur die für uns eher nahestehenden Gruppen erreicht haben, sondern auch Projekte die sonst nicht so im „linken Mileu“ vertreten sind. Insgesamt hat sich bei den Ständen also ein vielfältiges Bild ergeben.
In diesem Jahr gab es erstmals eine überdachte Bühne, die auch nochmal etwas größer war, als bei den vorherigen Parkfesten. Auf dieser durften wir über den Tag verteilt folgende Gruppen und Künstler:innen begrüssen: Klabauterman* mit DJ Vibeke, Georgie Kollektiv, Klippen dichten Odems, The Exports, Lily Havoc und Among Wolves. Dabei war allen die Freude am Spielen anzumerken, für manche war es sogar der erste Auftritt seit dem letzten Sommer. Vor der Bühne fanden sich zahlreiche Menschen zum Zuhören ein und da der Festivalsommer in diesem Jahr ja bekanntlich ausgefallen ist, haben einige den Moshpit kurzerhand auf dem Anarchistischen Parkfest nachgeholt. Neben der Musik gab es, passend zum Kundgebungscharakter, auf der Bühne auch noch einige Kurzvorträge und Gruppenvorstellungen.
Für die Kinder gab es in diesem Jahr, trotz fehlender Hüpfburg, wieder einiges an Programm. Dazu zählt unter anderem ein Basteltisch, eine Slackline, eine Torwand und dank dem feministischen Kollektiv Dortmund auch das Dosenwerfen. Um das Essen hat sich in diesem Jahr überwiegend das Küfakollektiv Schwarzwurzeln gekümmert. Besonders zu begeistern wusste dabei der vegane Döner, aber auch sonst hat die Gruppe aus geretteten Lebensmitteln einiges an leckerem Essen gezaubert.
Das war also das diesjährige Anarchistische Parkfest in Dortmund. Hinter dem Parkfest stecken monatelange Vorbereitungsarbeiten von einigen Personen aus der anarchistischen Bewegung in Dortmund und auch darüber hinaus. Diese Arbeit ist manchmal sichtbar, oft aber auch unsichtbar. Daher ein herzliches Dankeschön an alle die in irgendeiner Form an diesem schönen Fest mitgewirkt haben. Falls ihr Interesse habt im nächsten Jahr bei der Parkfestorga mitzuwirken, meldet euch gerne unter: AnarchistischesParkfest@systemli.org
Ausserdem haben wir noch zwei Terminempfehlungen für Euch: Am 29.8 (Sonntag) gibt es um 15 Uhr ein Kennenlerntreffen des Black Pigeon Kollektivs. Und am 02.09. macht die Anarchistische Gruppe Dortmund ab 18 Uhr einen Anarchismus Einführungsworkshop, ebenfalls im Black Pigeon. Wenn Ihr uns näher kennenlernen wollt, selber aktiv werden möchtet oder einfach mal wissen wollt was wir sonst noch so machen wenn nicht gerade Parkfest ist, dann gibt bei diesen beiden Veranstaltungen die Gelegenheit dazu, denn aus beiden Gruppen waren Menschen an der Parkfestorga beteiligt.
Ansonsten sehen wir uns spätestens im Sommer 2022 zum nächsten Anarchistischen Parkfest!