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Emma Goldman ist eine der einflussreichsten Anarchafeminist*innen der letzten Jahrhunderte. Sie überzeugt immer noch durch ihre klaren Analysen und Positionen. So erklärte sie schon damals in verständlichen Worten, wie eng die feministische Befreiung mit der Abschaffung von Staat und Kapitalismus verknüpft ist. Ihre Schriften sind heute weiterhin lesenswert und auch in Teilen für den Diskurs heute relevant. Wir wollen Emma Goldman nicht glorifizieren und halten es für wichtig sie kritisch einzuordnen und anarchafeministische Positionen weiter zu entwickeln und zu aktualisieren. Einen Beitrag dazu wollen wir mit unserer Veranstaltungsreihe zum 8. März 2025 in Dortmund leisten.
Insgesamt machen wir 6 Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen, alle finden im Black Pigeon statt und sind offen für alle. Ein großer Teil der Macht des bestehenden Systems ist auch seine Fähigkeit unsere Vorstellungskraft uns eine andere Welt vorzustellen einzuschränken, deshalb beginnen wir am 6. März um 18 Uhr mit einem Collage Workshop zu Utopien. Autoritäre Kräfte mobilisieren weltweit wieder gegen die Selbstbestimmung von trans Menschen wie auch Sexarbeiter*innen. Wie eng diese Mobilisierung im Bezug auf die beiden Themen miteinander verknüpft ist werden uns Menschen aus Leipzig zeigen. Sie haben eine Broschüren geschrieben mit dem Titel: „Solidarisch gegen SWERFs und TERFs“ Diese werden sie am 13.3. um 18 Uhr vorstellen. In der darauf folgenden Woche werden wir am 20.3. eine anarchistische Perspektive auf Sexarbeit hören. Am Wochenende vom 29.3. und 30.3. haben wir gleich 2 Vorträge und zwar am Samstag um 12 Uhr werden wir von „Risse im Falschen Film“ aus Bremen einen Vortrag zu „Geschlecht im Kapitalismus“ hören, der sich mit ganz grundlegenden Fragen beschäftigt, und zwar wie sowohl Staat als auch Kapitalismus auf eine Aufrechterhaltung des Patriarchats angewiesen sind. Am Sonntag um 17 Uhr werden wir von 2 Sexarbeiter*innen aus Köln eine Einordnung der rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und anderen Ländern bekommen. Also wie reglementiert der Staat in Deutschland Sexarbeit, wie in anderen Ländern und was für Auswirkungen hat das für Sexarbeiter*innen. Als Abschluss der Veranstaltungsreihe gibt es am 3.4. um 18 Uhr einen Vortrag zum Thema: „Verfolgung von inter* Personen während der NS-Zeit“.
Wir danken Clifford Harper für die tolle Illustration die wir benutzt haben. Mehr von ihm findet ihr unter cliffordharper.com
Wir freuen uns auf euch, gute Diskussionen und neue Vernetzungen!
Für ein Ende des Patriarchats – Für die Anarchie!
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