Montag, 02. Dezember 2013, 19:00 Uhr im Taranta Babu Humboldtstraße 44, 44137 Dortmund.
Vortrag von Andreas Müller „Wir wollen alles“ – Anarchisten in Dortmund von der Nachkriegsgesellschaft bis ins 21. Jahrhundert.
Freiheitliche, antiautoritäre und anarchistische Konzepte (Ideen) für den Aufbau einer demokratischen Gesellschaft sind in Dortmund seit dem Kaiserreich entwickelt und diskutiert worden. Immer wieder haben es GenossInnen in Dortmund versucht, diese Konzepte und Ideen umzusetzen. Auch nach dem 2. Weltkrieg fanden sich wieder GenossInnen zusammen. Doch bereits Anfang der 50er Jahre überrollte das Wirtschaftswunder und der autoritäre Adenauerstaat die schon durch den Nationalsozialismus marginalisierte Bewegung. Erst Anfang der 70er Jahre fanden sich besonders Jugendliche zusammen, die sich ihr Leben jenseits des realkapitalistischen Systems organisieren wollten. Anarchistische Gruppen der Graswurzelbewegung oder die an den Betrieben ausgerichtete Freie Arbeiterunion entstanden, umherschweifende Spontis und sogar Parteigründungen wie die Liste UngüLtig waren nun in Dortmund zu finden; sogar eine Arbeitsgruppe Anarchie innerhalb der Grünen. An diesem Abend sollen die libertären Bestrebungen in Dortmund seit 1945 kritisch vorgestellt werden.
Organisiert von der Anarchistischen Gruppe Dortmund im Ramen der „Zeit für Plan A“ Anarchie Kampagne mehr Infos dazu unter: http://zeit-fuer-plan-a.de/