Fluchtursachen am Beispiel Togo – Migration infolge von Autokratie und Klimakrise
Diskussionsveranstaltung mit Razakou Aboubakari, Koordinator von Afrique-Europe-Interact Togo
Migration ist in Togo allgegenwärtig – wie in vielen Ländern Westafrikas. Von den acht Millionen Togoerinnen leben zwei Millionen im Ausland – sei es in Nachbarländern, in Europa, der Türkei, den USA oder Kanada. Das hat mit der Geschichte des Landes zu tun, das seit über einem halben Jahrhundert autoqkratisch von der Familie Gnassingbé regiert wird. Das brutale Vorgehen gegen die demokratische Opposition während all der Jahre und der Verlust der Hoffnung auf einen politischen Wandel waren und sind ein Grund dafür, dass viele Menschen das Land verlassen. Gerade für junge Menschen ist es ohne Beziehungen zu einflussreichen Personen aus dem Staatsapparat oder der Privatwirtschaft nahezu unmöglich, einen der eigenen Ausbildung angemessenen Job zu ergattern. Hat jemand dennoch etwas Geld, um sich etwas aufzubauen, dann meist dank im Ausland lebender Angehöriger. Aufgrund dieser Erfahrung ist es v.a. die gut ausgebildete Jugend aus den Städten, die keine andere Perspektive sieht, als «auf Abenteuer» zu gehen, wie es in Togo heißt, sprich: ebenfalls auszuwandern. Hinzu kommen die Auswirkungen des Klimawandels, die gerade Bauern und Bäuerinnen sowie Viehhirtinnen alltäglich zu spüren bekommen. Über 50 Prozent der Bevölkerung leben auf dem Land. Für viele von ihnen ist die Klimakrise eine existenzielle Frage des Überlebens, denn mit der Landwirtschaft ist ihre Lebensgrundlage unmittelbar bedroht.
In seinem Vortrag wird Razakou Aboubakri diese Zusammenhänge darstellen und von seiner Arbeit mit abgeschobenen Migrantinnen und jungen Kandidatinnen der Migration berichten.
Der Vortrag wird von Afrique-Europe-Interact und der Anarchistischen Gruppe Dortmund organisiert. Razakou Aboubakri wird den Vortrag auf Französisch halten, und er wird fortlaufend auf deutsch übersetzt. Die Veranstaltung wird mit Radio Nordpol Live gestreamt unter folgendem Link: radio.nrdpl.org/live/
Neues Jahr. Neue Vorsätze. Neue Pläne. Wir laden zum offenen Kennenlerntreffen am Donnerstag den 4. Januar ins Black Pigeon (Scharnhorststraße 50, 44147 Dortmund) ein.
Wolltet ihr uns schon immer mal kennenlernen, wollt im neuen Jahr politisch mehr aktiv sein und seid auf der Suche nach eine Gruppe in der das gehen könnte, oder wollt einfach neue Leute kennenlernen? Dann kommt gern ab 18:00 rum. Es wird eine Kleinigkeit zu essen(vegan) und nette Gesellschaft geben.
Wir wollen mit euch gemeinsam das Jahr 2023 ausklingen lassen! Was fandet ihr gut, was fandet ihr scheise? Was machen wir im nächsten Jahr? Kommt vorbei – lasst uns ein bisschen quatschen und connecten! Wir freuen uns auf euch und bereiten Punsch und Kuchen für uns vor!
Der Raum ist ab 18 Uhr offen, und die Veranstaltung beginnt um 18:15 und ist für circa 3 Stunden anberaumt. Das inhaltliche Angebot ist kostenlos, es gibt Essen gegen Spende und kalte und warme Getränke vor Ort zu kaufen. Es können auch mitgebrachte Speisen und Getränke verzehrt werden. Das Black Pigeon (Scharnhorststraße 50, 44147 Dortmund) ist Rollstuhlgerecht. Es wird deutsch Gesprochen, englisch ist auf Nachfrage als Flüsterübersetzung möglich, bitte Bedarf im Vorhinein kurz per E-Mail an(agdo@riseup.net) ankündigen. Vom Hauptbahnhof ist der Ort mit der U-Bahn (Haltestelle Hafen, U47 Westerfilde oder U49 Hafen) erreichbar.
Diesem Workshop geht die etwas traurige Grundthese voraus; es gibt keine Räume Plätze oder Begegnungen ohne Machtdynamiken.
Aber wir können sie erkennen, analysieren und wenn wir das gut können, sind wir vielleicht auch fähig die Rollen innerhalb der Machtdynamiken zu tauschen, einander zu empowern. Aber auch uns befähigen die Aktionen und Tätigkeiten im Hintergrund, zum Beispiel auch empowern von reproduktiver oder care -Arbeit.
Wie können wir Machtdynamiken erkennen? Was braucht es um sie wirksam aber ohne Gewalt anzusprechen? Was braucht es um Kritik wahrzunehmen? Wie kann ich meine Stellung verändern, wenn mir ständig mehr Autorität zugesprochen wird, als ich eigentlich haben möchte? … und so weiter …
Dieser Workshop wird moderiert von einer Person, die in den letzten zwei Jahren mit Hilfe von Ideen und Vorschlägen vieler weiterer Menschen eine ausführliche Recherche zu diesen Fragen unternommen hat. Diese gesammelten Erfahrungen werden natürlich in den Workshop mit hinein fließen. Am Ende geht es darum das gemeinsame Wissen miteinander zu teilen uns auszutauschen und es um unser aller weiteren Erfahrungen wachsen zu lassen.
Die Veranstaltung wird auf Deutsch stattfinden. Aber es wird Raum und Zeit gegeben für Übersetzungen.
Der Raum ist ab 18 Uhr offen, und die Veranstaltung beginnt um 18:15 und ist für circa 2-3 Stunden anberaumt. Das inhaltliche Angebot ist kostenlos, es gibt kein Essen, aber kalte und warme Getränke vor Ort zu kaufen. Es können auch mitgebrachte Speisen und Getränke verzehrt werden. Das Black Pigeon (Scharnhorststraße 50, 44147 Dortmund) ist Rollstuhlgerecht. Es wird deutsch Gesprochen, englisch ist auf Nachfrage als Flüsterübersetzung möglich, bitte Bedarf im Vorhinein kurz per mail an(agdo@riseup.net) ankündigen. Vom Hauptbahnhof ist der Ort mit der U-Bahn (Haltestelle Hafen, U47 Westerfilde oder U49 Hafen) erreichbar.
Powerdynamics – in affinity groups and collectives
This workshop is preceded by a somewhat sad basic thesis; there are no spaces, places or encounters without power dynamics.
But we can recognize them, analyze them and thus we are also able to exchange roles within the power dynamics, to empower each other. But how can we empower ourselves for actions and activities in the background, i.e. how can we empower reproductive or care work?
How can we recognize power dynamics? What does it take to address them effectively but without violence? What does it take to accept criticism? How can I change my position if I am constantly given more authority than I actually want? All these questions will be on our minds
This workshop will be moderated by a person who has undertaken extensive research into these questions over the last two years with the help of ideas and suggestions from many other people. These collected experiences will form an input part at the beginning of the workshop. At the end, the aim is to share our common knowledge with each other and to let it grow around all our further experiences.
The event will be held in German. There will be space and time for translations. If you need a translation, please let us know in advance at agdo@riseup.net.
The room is open from 6 pm and the event starts at 6:15 pm and is scheduled to last around 2-3 hours. The content is free, there is no food, but cold and warm drinks can be bought on site. You can also bring your own food and drinks. The Black Pigeon (Scharnhorststraße 50, 44147 Dortmund) is wheelchair accessible. German is spoken, English is available as a whispered translation on request, please let us know in advance by sending an email to(agdo@riseup.net). The location can be reached from the main station by subway (stop Hafen, U47 Westerfilde or U49 Hafen).
Am 16.11 ab 18 Uhr laden wir zur Buchvorstellung und -lesung der Autobiographie “John Olday – 72 Jahre Rebellenleben” ein.
Kriegsarmut, Diebereien, Revolten und Plünderungen. Spartakus, Bandenkampf und Hamburger Aufstand. Schwulenszene, Drogen und Vaga-bondage. Eine „kleine unorganisierte Gemeinschaft“ im Untergrund gegen den Nationalsozialismus. Exil in London… John Olday (1905-1977) lebte und kämpfte vor 100 Jahren in Hamburg, früh begann er und ein autonomer Gruppenzusammenhang, sich auf den Kampf unter den Bedingungen der Diktatur vorzubereiten. Seine Autobiographie, die dieses Jahr auf Deutsch erschienen ist, gewährt Einblick in diese Entwicklung und in die revolutionären und anarchistischen, aber auch kriminellen und subkulturellen Zusammenhänge, in die er verwickelt war.
Der Raum ist ab 18 Uhr offen, und die Veranstaltung beginnt um 18:15 und ist für circa 2-3 Stunden anberaumt. Das inhaltliche Angebot ist kostenlos, es gibt kein Essen, aber kalte und warme Getränke vor Ort zu kaufen. Es können auch mitgebrachte Speisen und Getränke verzehrt werden. Das Black Pigeon (Scharnhorststraße 50, 44147 Dortmund) ist Rollstuhlgerecht. Es wird deutsch Gesprochen, englisch ist auf Nachfrage als Flüsterübersetzung möglich, bitte Bedarf im Vorhinein kurz per mail an(agdo@riseup.net) ankündigen. Vom Hauptbahnhof ist der Ort mit der U-Bahn (Haltestelle Hafen, U47 Westerfilde oder U49 Hafen) erreichbar.
Draußen wird es wieder kalt und regnerisch? Für uns genau das richtige Wetter um mal wieder einen Film zu schauen! Deckname Jenny: Rechtsruck in Europa. Ertrunkene Menschen im Mittelmeer. Die Festung Europa wächst gegen Refugees. Das Klima geht kaputt. Und die Kriege kommen näher. Jennys Bande schaut nicht mehr zu und handelt. Doch als Jennys Vater deren militante Ambitionen herausfindet, muss er sich seiner Geschichte als Mitglied einer deutschen Stadtguerillagruppe stellen. Und nun wird es für alle Beteiligten eng… Aus einem anarchistischen, feministischen und queeren Blickwinkel gedreht, subversiv und selbstironisch, aber immer liebevoll parteilich…und generationsübergreifend. In den Film hat keine Produktion reinquatschen können. Der Spielfilm ist konsequent aus der Sicht radikaler, sozialer Bewegung gefilmt und hat mittlerweile mehr als 15.000 Besucher*innen. Gedreht wurde an Orten in der Stadt Berlin, Brandenburg und der Schweiz. Der Film ist hochaktuell, weil alle Themen aktuelle Auseinandersetzungen in den sozialen Bewegungen geblieben sind. Nach dem Film wird Samira (Regie/ Drehbuch) zur anschließenden Diskussion anwesend sein und vielleicht auch schon einen Ausblick auf einen weiteren Spielfilm geben, der in Planung ist. Der Film geht 108 Minuten und es gibt, wenn gewünscht englische Untertitel. Und natürlich gibt es Popcorn, dass bei keinem guten Film fehlen darf! Wir freuen uns auf euch! Der Raum ist ab 18 Uhr offen, und die Veranstaltung beginnt um 18:30. Das inhaltliche Angebot ist kostenlos, es gibt kostenlose Snacks und kalte und warme Getränke im Laden zu kaufen. Es können auch mitgebrachte Speisen und Getränke verzehrt werden. Das Black Pigeon (Scharnhorststraße 50, 44147 Dortmund) ist Rollstuhlgerecht. Vom Hauptbahnhof ist der Ort mit der U-Bahn (Haltestelle Hafen, U47 Westerfilde oder U49 Hafen) erreichbar.
Wir laden zum gemütlichen Gesellschaftsspielabend am 19.10.2023 ab 18:00 Uhr im Black Pigeon ein. Wir bringen ein paar unserer eigenen Gesellschaftsspiele mit, aber würden uns freuen auch eure liebsten Spiele kennen zulernen.
Der Raum ist ab 18 Uhr offen und ist für circa 3 Stunden anberaumt. Es gibt Essen gegen Spende und kalte und warme Getränke vor Ort zu kaufen. Es können auch mitgebrachte Speisen und Getränke verzehrt werden. Das Black Pigeon (Scharnhorststraße 50, 44147 Dortmund) ist Rollstuhlgerecht. Es wird deutsch Gesprochen, englisch ist auf Nachfrage als Flüsterübersetzung möglich, bitte Bedarf im Vorhinein kurz per E-Mail an(agdo@riseup.net) ankündigen. Vom Hauptbahnhof ist der Ort mit der U-Bahn (Haltestelle Hafen, U47 Westerfilde oder U49 Hafen) erreichbar.
Nordafrika ist eine in der libertären und internationalistischen Bewegung eine noch eher wenig thematisierte Region. Dennoch beherbergt dieser Teil der Erde eine lange Geschichte des Widerstandes und des Strebens nach Autonomie, sei es gegen Kolonialmächte, autokratische Regime, oder kapitalistische Scheindemokratien. Um aus einer indigenen Sichtweise über Autonomie und soziale Kämpfe in Nordafrika zu informieren und einen Dialog zu ermöglichen, wird es am 5. Oktober eine Präsentation geben. Es werden sowohl auf der einen Seite indigene Amazigh-Bewegungen, Unabhängigkeitsbestrebungen, der moderne Libertarismus und Antifaschismus in Nordafrika als auch die nordafrikanischen Nationalstaaten auf der anderen Seite aus einer antiautoritären und dekolonialen Perspektive thematisiert und kritisch betrachtet. Zudem sollte sich angeschaut werden, wie man die Befreiung und Dekolonisierung in dieser von Unterdrückung geplagten aber trotzdem durch Widerstand charakterisierten Region ermöglichen könnte.
Der Vortrag wird von Ilyas gehalten. Er ist freier Bildungsreferent und hat zu dem Thema als Mitglied der amazighischen Diaspora in Europa über die eigene Auseinandersetzung mit der Geschichte der Kabylei und dem Rest von Nordafrika gefunden.
Der Raum ist ab 18 Uhr offen, und die Veranstaltung beginnt um 18:15 und ist für circa 2-3 Stunden anberaumt. Das inhaltliche Angebot ist kostenlos, es gibt kein Essen, aber kalte und warme Getränke vor Ort zu kaufen. Es können auch mitgebrachte Speisen und Getränke verzehrt werden. Das Black Pigeon (Scharnhorststraße 50, 44147 Dortmund) ist Rollstuhlgerecht. Es wird deutsch Gesprochen, englisch ist auf Nachfrage als Flüsterübersetzung möglich, bitte Bedarf im Vorhinein kurz per mail an(agdo@riseup.net) ankündigen. Vom Hauptbahnhof ist der Ort mit der U-Bahn (Haltestelle Hafen, U47 Westerfilde oder U49 Hafen) erreichbar.
Was ist eigentlich Anachismus? Und was der Unterschied zu “Anarchie”? Einführend wird es eine kurze Vorstellung des politischen Konzepts des Anarchismus sowie seiner Prinzipien geben – eine soziale Bewegung, welche die Befreiung aller Lebewesen in Solidarität und Autonomie fordert. Danach wenden wir uns Mechanismen von Herrschaft zu und Befragen diese im Hinblick auf ihre Funktionsweisen. Zum Beispiel was der Unterschied zwischen, Herrschaft, Macht und Autorität ist. Ebenfalls werden wir uns ansehen, nach welchen Idealen und Vorstellungen Anarchist*innen leben und handeln. Wir werden auch darüber reden, was unterschiedliche Strömungen des Anarchismus voneinander unterscheidet, und warum es schwierig ist von „dem einen“ Anarchismus zu reden. Schließlich werden wir uns Beispiele ansehen, bei denen genau diese Prinzipien bereits jetzt in die Tat umgesetzt werden. Im Anschluss freuen wir uns auf einen Austausch und eine lebhafte Diskussion mit Euch.
Der Raum ist ab 18 Uhr offen, und die Veranstaltung beginnt um 18:15 und ist für circa 2-3 Stunden anberaumt. Das inhaltliche Angebot ist kostenlos, es gibt kein Essen, aber kalte und warme Getränke vor Ort zu kaufen. Es können auch mitgebrachte Speisen und Getränke verzehrt werden. Das Black Pigeon (Scharnhorststraße 50, 44147 Dortmund) ist Rollstuhlgerecht. Es wird deutsch Gesprochen, englisch ist auf Nachfrage als Flüsterübersetzung möglich, bitte Bedarf im Vorhinein kurz per mail an(agdo@riseup.net) ankündigen. Vom Hauptbahnhof ist der Ort mit der U-Bahn (Haltestelle Hafen, U47 Westerfilde oder U49 Hafen) erreichbar.
Die Anarchistische Gruppe Dortmund lädt euch am 03.08.2023 ab 18 Uhr zum Ableger- und Pflanzentausch ein. Wir wollen mit euch zusammen Ableger tauschen, Blumentöpfe bemalen und Pflanzentipps austauschen. Bringt dafür also gerne Ableger und Blumentöpfe mit. Wichtig ist es, dass die Pflanzen nicht von Schädlingen befallen sind. Wir freuen uns auf euch!