Schwarzer Tresen: 5 Sterne Menü und Kurzfilm

gängemenuFür den Schwarzen Tresen im September haben wir uns diesmal etwas ganz besonderes ausgedacht: Um die Küche im Nordpol auch von unserer Seite nochmal gebührend  einzuweihen, veranstalten wir ein gemeinsames Abendessen mit mindestens 5 schwarzen Sternen! Wir bereiten ein mehrgängiges Menü, einschließlich Dessert, und laden euch alle ganz herzlich ein, mit uns zu speisen.

Im Anschluss an das Essen werden wir zusätzlich den Film „Peter Kropotkin: Die kommende Revolution“ (ca 25 min.) zeigen. In dem Film geht es um eine „Zusammenstellung einiger Peter_Kropotkin_circa_1900wesentlicher Gedanken des anarchistischen Kommunismus in den Worten des russischen Anarchisten Kropotkins. Der Film geht von dem unbestimmten Gefühl aus, dass sämtliche Formen des gesellschaftlichen Gefüges in Frage gestellt werden, ohne dass jemand wüsste, was an ihre Stelle treten soll. Danach folgt eine Zusammenfassung der sich unter dem Einfluss der niedergeschlagenen Pariser Kommune im anarchistischen Milieu entwickelnden allgemeinen Idee einer freien Reorganisation des Gesellschaft. Abgeschlossen wird der Film mit einigen Reflexionen des Problems, dass derlei Phantasien momentan nur von Minderheiten propagiert werden, es aber für diese gewaltige Angelegenheit den gleichzeitigen Willen und die Anstrengung der großten Mehrzahl der Produzentinnen braucht.“

Im Anschluss an Essen und Film gehen wir dann zum normalen Tresenbetrieb über.  Falls ihr frühzeitig wisst, dass ihr unbedingt vorbeischauen wollt, schreibt uns vorher eine kurze Mail mit Angabe der zu erwartenden Personenzahl an agdo@riseup.net, damit am Ende niemand ohne Essen darstehen muss.

Am Dienstag, 8. September 2015, 19:00 Uhr Im Nordpol, Münsterstr. 99, 44145 Dortmund

Schwarzer Tresen: Kommune und Anarchie

Eine wachsende Zahl vonKommunen kründen Menschen schließen sich in politischen Kommunen zusammen und wagen den Versuch, anarchisch, also hierarchiefrei und selbstorganisiert zusammen zu leben. Zur gleichen Zeit nimmt im deutschsprachigen Raum eine Welle neuer anarchistische Organisierung an Fahrt auf. Jedoch haben diese Beispiele für Praxis und Theorie real kaum Berührungspunkte. Der Vortrag eines anarchistischen Kommunarden stellt nicht nur die verknüften Ideen vor, sondern soll vor allem herausarbeiten, wo die Ursachen hierfür liegen könnten, woraus die jewweiligen Bewegungen lernen können und wo mögliche Anknüpfungspunkte liegen.

Am Dienstag, 11. August 2015, 19:00 Uhr Im Nordpol, Münsterstr. 99, 44145 Dortmund

Infovortrag von ABC Mexiko über die Anarchistische Bewegung in Mexiko

21.07.2015 ab 19.00 Uhr im Nordpol (Münsterstr. 99)!

Die anarchistische Bewegung blickt in Mexiko auf eine lange Tradition zurück, die bis Mitte des 19. Jh. zurückreicht. Die Anarchist*innen beteiligten sich an der Mexikanischen Revolution und vielen anderen Aktivitäten, die großen Einfluss auf die mexikanische Gesellschaft hatten.

Eine Genossin von Anarchist Black Cross Mexiko wird über die Arbeit ihrer Organisation berichten, die sich speziell um anarchistische Gefangene kümmert, über aktuelle Gefangene und ihre Situation, aber auch über einen Kampf gegen ein Großprojekt im Bundesstaat Oaxaca, bei dem eine lokale Gemeinschaft von ihnen unterstützt wird. Dazu wird es einen kurzen Film sowie Berichte aus erster Hand geben. Am Ende wird es die Gelegenheit für Fragen und Diskussionen geben.

Im Anschluss wird es noch die Möglichkeit geben, anarchistischen Gefangenen weltweit Briefe zu schreiben.

Die Veranstaltung wird auf Spanisch oder Englisch mit Übersetzung sein.

Mehr Infos zur Tour bekommt ihr unter: http://fda-ifa.org/abc-mexiko-tour/

Schwarzer Tresen: Film „Der Untertan“

Untertan-_Der-COVER„Diederich Heßling bedient alle Klischees vom guten preußischen Untertan. Er ist autoritätsgläubig, lernt aber, dass es am angenehmsten ist, wenn man auch entsprechende Macht besitzt. Dass man auch der Macht dienen muss, wenn man selber in Bezug auf Macht vorankommen möchte, lernt er ebenso: Nach oben buckeln und nach unten treten. Er schmeichelt sich deswegen beim Regierungspräsidenten von Wulckow ein. Unter dessen Schutz intrigiert er gegen Konkurrenten und paktiert in der Papierfabrik, mit den von ihm abhängigen Sozialdemokraten, die auch dort arbeiten.“

Worum geht es beim Schwarzen Tresen?
Der schwarze Tresen ist ein monatlich stattfindender offener Abend der Anarchistischen Gruppe Dortmund. Wir laden ein zu einem geselligen Abend mit veganer VoKü, Spielen, Gesprächen mit netten Leuten, guter Musik und wechselndem Abendprogramm. Jeden zweiten Dienstag im Monat im Nordpol. (Münsterstr. 99, 44145 Dortmund)
Personen,die durch rassistische,sexistische,antisemitische oder anders geartete diskriminierende Äußerungen oder Handlungen auffallen oder in der Vergangenheit aufgefallen sind, haben keinen Zutritt.
Presse nur nach Akkreditierung.

14.07.2015 ab 19.00 Uhr im Nordpol (Münsterstr. 99)!

Schwarzer Tresen im Juni: Drogen – Eine offene Diskussionsrunde

drogen Drogen sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig, aber in den meisten emanzipatorischen Gruppen und gesamtgesellschaftlich eine Thematik zu der selten ein ausführlicher Diskurs stattfindet. Dabei spielt der Einfluss von bewusstseinsverändernden Substanzen eine große Rolle in unserem Leben und dies auf unterschiedlichste Weise. Des weiteren ist der teilweise gezielte Einsatz von Drogen ein Mittel der Herrschenden zur Manifestierung des Bestehenden, ist das überhaubt so?. Was sind überhaupt Drogen? Was machen Drogen mit dir und deinem Sozialem Umfeld? Aus welchen Gründen und in welchen Situationen nimmst du Drogen? Was bedeuten Drogen gesamtgesellschaftlich von der Produktion bis zum Konsum? Welche Bedeutung haben Drogen zum Beispiel im Knast? Welche Rolle würden Drogen in einer anarchischen Gesellschaft spielen? Diese und weitere Fragen, die sich aus der offenen Diskussion ergeben, möchten wir zusammen mit euch besprechen. Dabei wollen wir nicht die von den Herrschenden geprägten Definitionen von Drogen (legal oder illegal) verwenden. Außerdem verurteilen wir jegliche Verfolgung von Menschen (zum Beispiel Drogenabhängigen) durch den Staat und seine Organe.

09.06.2015 ab 19.00 Uhr im Nordpol (Münsterstr. 99)!

Organisierungstreffen am 03.05.2015

Um eine herrschaftsfreie Gesellschaft zu erreichen ist eine Demo nur eines von vielen Mitteln um unsere Ideen zu verbreiten. Um unser Leben wirklich freiheitlicher zu gestalten, müssen wir jedoch darüber hinaus denken und diese Gesellschaft komplett neu gestalten. Dazu benötigt es viele verschiedene Projekte & Ideen.

Doch wie führen wir diesen Kampf weiter? Mit welchen Mitteln? Welchen Formen des Widerstandes? Welchen Projekten? Als Anarchist*innen versuchen wir auf diese und weitere Fragen eine Antwort zu finden. Wir denken, dass wir diese Fragen am besten gemeinsam, mit allen freiheitsliebenden Menschen, beantworten können.

Wenn du Lust hast dich mit anderen Leuten zu vernetzen, auch aktiv zu werden oder dich mit anderen über anarchistische Ideen auszutauschen. Komm zum anarchistischen Organisierungstreffen!

Im Taranta Babu 03.05.15. ab 15.00 Uhr!

Schwarzer Tresen im Mai: Vortrag über den Widerstand im Hambacher Forst

image.DTOHXX„Der Hambacher Forst gehörte mit seinem einzigartigen Ökosystem zu den letzten großen Mischwäldern in Mitteleuropa. Von seinem ursprünglichen 5.5oo Hektar sind heute noch nicht einmal mehr 1.000 Hektar vorhanden.
Der Wald wird von RWE, einem der größten deutschen Energiekonzerne, abgeholzt. In den kommenden Jahren soll er ganz dem Braunkohle-Tagebau Hambach weichen.
Der Tagebau Hambach ist mit seiner Größe von ca. 8×10 Kilometern und einer Tiefe von fast 500m der größte in West-Europa. Sie verarbeiten jährlich ca. 100 Mio. Tonnen Kohle und sind damit die größte CO2 Quelle von Europa. Der Großteil des Stromes geht in die hier vorhandene Schwer-und Chemieindustrie, wo sich auch die Rüstungsindustrie von Rheinmetall hinter verbirgt.
Genau hier treffen die Interessen der Wirtschaft, Politik und Konzernen auf Widerstand. Manche bleiben in den Häusern, die RWE abbaggern will. Andere besetzen Bäume, die gerodet werden sollen und Pflanzen auf der zum Abraum bestimmten Erde Gemüse an. Auf nächtlichen Rundgängen verschwinden Mackierungspfähle und Maschinen werden von sämtlicher Elektronik befreit. Seit Jahrzehnten wird sich gewehrt u.a. gegen Zwangsumsiedlungen, Bergschäden und Feinstaub-Belastungen. Mit Kunstausstellungen und Fahrraddemos, (Obst-) Wiesenbesetzungen und Kohlezugblockaden leisten Umweltbewegte und Aktivistinnen Widerstand gegen die Zerstörung.Dies führte zu einer Repressionswelle gegen internationale Aktivist_innen. Von Durchsuchungen,DNA-Ahnahme bis hin zu Inhaftierungen. Doch der Widerstand geht weiter.“

http://hambacherforst.blogsport.de

12.05.2015 ab 19.00 Uhr im Nordpol (Münsterstr. 99)!

18.04.: 1. Mai Solisause in Schwerte!

Facebook Veranstaltung

Kommt vorbei, rockt und tanzt mit uns bis in die frühen Morgenstunden..

KONZERT:

Göçmek Baader [Rap, Dortmund]
Souls For Sale [ Hardcore, Bielefeld ]
Dead Heaven
Pest & Cholera

PARTY:

ab 00.00uhr (vielleicht auch 23.30Uhr)

Die besten Hits zum Tanzen, Nazis jagen und Auflehnen. Von Rio Reiser über Egotronic bis zur Antilopen Gang.
Es wird für jeden was dabei sein, und es wird vorallem tanzbar sein!.

€: 5
Einlass: 19.00Uhr
Konzert: 20:00Uhr
Party: ca. 00.00Uhr
Wo? Rattenloch, Schwerte (Eintrachtstraße 10)

Cafe Unvergessen im April

In einer Welt, die geprägt ist von Konformitätsdruck und Zwang, stellt
die Institution Gefängnis eine besonders abschreckende Drohung dar.
Rebellisches Verhalten mit der Androhung von Einsamkeit und dem gewaltsamen Herausreißen aus dem sozialen Umfeld zu ersticken, ist eine sehr alte und besonders erfolgreiche Methode der Herrschenden.

Jede von uns, die sich jenseits von Parteien oder Wähler_Inneninitiativen politisch betätigt, ist mit einer mehr oder minder präsenten Angst vor Repression konfrontiert. Wer an dieser Stelle schon einmal versucht hat, sich vorzustellen, wie es ist, länger als ein paar Stunden in einer Zelle zu verbringen, oder vielleicht gar reale Erfahrungen gemacht hat, sieht vielleicht die Notwendigkeit, diejenigen nicht zu vergessen, die von der Rache des Staates und seiner Organe betroffen sind. Vielleicht hast du ja sogar schon mal daran gedacht, einer Gefangenen zu schreiben.

Zum Beispiel, weil dir ihre Aktion Inspiration gegeben hat, oder du von seinem Fall gelesen hast, und ihn besonders ungerecht findest. Vielleicht hast du dann einen Brief geschrieben, vielleicht aber auch nicht, denn es gibt tatsächlich einige Schwierigkeiten und Hemmnisse. Wir laden daher alle ein, bei Kaffee, (veganem) Kuchen und praktischen Tipps gemeinsam Kritik zu üben, an einem System, das auf Kontrolle und Unterdrückung beruht.Wir möchten einen Raum bieten,in dem wir uns austauschen und in netten Gesprächen Alternativen entwickeln können, aber auch praktische Solidarität üben. Wir werden Infomaterial, Adressen, Postkarten und Papier zur Verfügung stellen, um euch die Möglichkeit zu geben, gefangenen Genossinnen und Genossen weltweit zu schreiben.
Vielleicht einmalig , vielleicht als erster Schritt auf einem langen, solidarisch-begleitenden Weg.

Lasst uns gemeinsam die Isolation durchbrechen und das System der
Strafen und Kontrollen praktisch kritisieren.

  • Sonntag, 19.04.15:00- 18:00 Uhr im Nordpol
  • Obwohl viele von uns Gefängnis und staatliche Strafe auf der einen Seite als politisch repressives Instrument gewertet wird, bleibt dieses meist individuell oder bestenfalls auf die Szene bezogen; ein Hinterfragen oder gar in Frage Stellen des Sinns vom System Strafe und Knast findet nur sehr vereinzelt statt. So herrscht oft die Meinung vor, das es ja Straftäter*innen gibt die wirklich weggesperrt gehören bzw. wohl im Rechtstaat nicht zu “Unrecht” einsitzen.
    Wer sich genauer damit beschäftigt, wird merken das dies eine ziemlich einfache Sichtweise der Verhältnisse und der Rolle des Knasts in unserer Gesellschaft ist.

    Schwarzer Tresen April: Mobi für den Anarchistischen Mai

    Nach gewaltsamen Arbeitskämpfen in den USA im Mai 1886 werden hunderte Arbeiter*innen verhaftet und 7 Anarchist*innen zum Tode verurteilt. Die Urteile, die an 4 Anarchisten vollstreckt wurden, stuft ein Gouverneur später als Justizmord ein. Der 1. Mai wird dadurch zum jährlichen “Arbeiterkampftag”. Im Laufe der Geschichte vereinnahmen herrschende Gesellschaftsschichten den 1. Mai für ihre Zwecke.
    Was tragen wir heute für Inhalte in den 1. Mai rein?
    Neben der historischen Entwicklung interessiert uns das Thema Arbeit im heutigen Leben. Wir sind in der Erwerbs- als auch in der reproduktiven Arbeit einem Leistungsprinzip ausgesetzt, das sich voll in unserem Freizeitverhalten wiederfindet. Weiter wollen wir uns mit der Altersschichtung in unserer Gesellschaft befassen und überlegen wie die Generationen in einer anarchistischen Gesellschaft besser zusammenarbeiten können.
    Wie haben wir die Möglichkeit auch in unserer politischen Arbeit voran zu kommen ohne uns ständig an unserer Leistungsgrenze zu befinden?
    Natürlich wollen wir außerdem auch einen Überblick über die diesjährige anarchistische 1. Mai Demonstration in Dortmund geben!

    14.04.2015 ab 19:00 Uhr Küfa – 19:30 Uhr Vortrag im Nordpol in Dortmund, Münsterstraße 99, 44145 Dortmund

    Alles weitere Erfahrt ihr unter: http://1maidortmund.noblogs.org/