Lesung an der Ruhr-Uni Bochum verboten

Pressemitteilung 18.01.2015

Bochum. Ruhr-Uni. Am vergangenen Donnerstag wurde von der Universitätsverwaltung der Ruhr-Universität die Nutzung eines Raumes für eine Veranstaltung der Schwarzen Ruhr-Uni untersagt. In dem Raum sollte am vergangen Donnerstag eine Lesung des Buches “Work” des anarchistischen Kollektives CrimethInc stattfinden. Der Raum war bereits im September 2014 für den 15.01.2015, den Termin der Lesung gebucht worden, die Nutzung wurde aber erst am Montag vor der Veranstaltung von der Univerwaltung untersagt.
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Dortmund: Banner Aktion in Solidarität mit Anarchistischen Gefangenen!

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Wir erklären hiermit unsere Solidarität mit den Anarchistinnen und Anarchisten die im Zuge der „Operacion Pandora“ in Barcelona und Madrid vom spanischen Staat gefangen genommen wurden, sowie mit allen Opfern von staatlicher Repression und Polizeigewalt weltweit.

Wir fordern die sofortige Freilassung aller anarchistischen Gefangenen und die sofortige Einstellung der Operacion Pandora, sowie die Rücknahme des „Ley Mordaza“, des Knebelgesetzes, welches Demonstrationen, Protest und das Filmen von Bullen mit hohen Geldstrafen belegt und somit kriminalisiert.
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Zweites Organisierungstreffen für ein Anarchistisches Netzwerk Dortmund!

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23. November 15.00 Uhr im Taranta Babu, Humboldtstraße 44.

Auf Initiative der Anarchistischen Gruppe Dortmund wurde am Sonntag den 19. Oktober im Taranta Babu ein anarchistisches Organisierungstreffen abgehalten, zu dem bis zu 50 Menschen – größtenteils aus Dortmund – kamen und sich beteiligten.

In diesem Rahmen entstanden mehrere Gruppen und AG´s, sowie die Idee eines Anarchistischen Netzwerks für Dortmund. Jeden Tag laufen wir in dieser riesigen Stadt aneinander vorbei, mit einem schwerwiegenden Gefühl von Einsamkeit in unseren Herzen, wenn wir an unsere vielen Ideen, Pläne, Wünsche und Kritiken denken. Dortmund ist groß und wir alle sind verstreut voneinander. Wir sind uns jedoch sicher, dass eine Bewegung nur wachsen und für sich sorgen, ja gar ihr Ziel erreichen kann, wenn sie die Vereinzelung aufhebt und zusammensteht. Je besser es uns gelingt, unsere Energien, Ideen und Kompetenzen zu bündeln, desto leichter wird es uns fallen, in einer Welt voller Einsamkeit und Ohnmacht unsere Vorstellungen von Leben zu verwirklichen!

Um Menschen noch einmal die Möglichkeit zu geben,zu bestehenden Anarchistischen Strukturen dazu zu stoßen, um erneut neue Projekte zu initialisieren und um aus dem schon bestehenden ein gemeinsame Perspektive zu erarbeiten, laden wir euch am 23. November um 15 Uhr erneut ins Taranta Babu zu einem Organisierungstreffen ein. Ziel soll es sein, ein Anarchistisches Netzwerk Dortmund zu gründen! Direkt im Anschluss wird gleich nebenan das Anarchistische Cafe (Stammtisch) stattfinden, für Küfa ist gesorgt!

Stoßt dazu! Bringt euer Können, eure Wünsche, Pläne und Kapazitäten ein!

Dortmund: Libertärer Buchladen „Black Pigeon“ öffnet seine Tore

himmel-mit-taubetextWer sind wir?

“Black Pigeon” ist ein libertäres Buchladen Kollektiv aus Dortmund. Wir versuchen ein Umfangreiches Angebot an Büchern, Zeitungen, Broschüren und anderen Materialien zur Verfügung zu stellen.Wir halten Bücher für einen wichtigen Bestandteil der heutigen menschlichen Komunikation. Bücher sind gut dazu geeignet um Gefühle zu tranzportieren, Geschichten zu erzählen, über die Gesellschaftlichen Verhältnisse zu reflektieren, Träume zu verbildlichen oder kurz: Bücher sind toll! Wir wollen freiheitliche Inhalte einem möglichst großem Publikum zugänglich machen. Über den reinen Buch Verkauf hinaus wollen wir möglichst viele Veranstaltungen zu ganz unterschiedichen Themen anbieten.Wir sehen unser Kollektiv als weiteren praktischen Schritt für eine herrschaftsfreie Perspektive. Vorallem lokal in Dortmund wollen wir diese Perspektive weiter ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Unser Laden soll ein Ort sein, wo alle sich wohl fühlen, ihren Horrizont erweitern können und in Ruhe ein paar Seiten lesen. Bei uns kannst du auch jedes andere Buch bestellen und hilfst so den Bestand unseres Projektes zu sichern. Du kannst uns jederzeit Texte empfehlen, die wir dann nach Absprache in unseren Bestand aufnehmen. Wenn du interessante Veranstaltungsideen hast lass es uns wissen und wir überlegen gemeinsam wie sich diese verwirklichen lassen.Wir freuen uns jederzeit über kleine und große, am besten regelmäßigen Spenden. Und werden selbst sofern es uns möglich ist andere, unseren Ideen nahestehenden Projekte unterstützen.

Unser Buchladen hat Platz gefunden in den Räumlichkeiten des „ConcordiArt“ eines von der Stadt und der EU geförderten „Kreativem Kaufhaus“ Projektes. In der heutigen Zeit ist es ohne große Geldmittel schwierig ein Projekt zu realisieren welches wir jetzt in die Tat umsetzen. Deswegen entschlossen wir uns zu dem Schritt im „ConcordiArt“ unter zu kommen. Wir sind uns dabei dem Widerspruch bewusst, aber ist nicht jede Handlung und Entscheidung im Kapitalismus von Widersprüchen geprägt? Wir wollen diesen Punkt an dieser Stelle nicht zu sehr ausführen und bitten darum falls ihr klärungsbedarf haben solltet, mit uns persönlich ins Gespräch zu treten!   Das erste mal öffnen werden wir am Freitag 23. Mai von 15.30-19.00 Uhr, seid dabei wenn wir unseren Laden einweihen! Die nächsten Tage geht es dann aber direkt weiter und zwar am Samstag 24. Mai von 15.00-22.00 Uhr, sowie am Sonntag 25. Mai von 11.00-18.00 Uhr zum offenem Atelier im ConcordiArt, wo unser Laden auch geöffnet haben wird!

Ab dem 26. Mai haben wir dann regulär geöffnet. Unsere Öffnungszeiten sind von Mo. – Sa. Von 11.00-19.00 Uhr, wir freuen uns in dieser Zeit auf euren Besuch!

Lesen Leben Kämpfen

Black Pigeon – Libertäres Buchladen Kollektiv – http://blackpigeon.blogsport.eu/

Selbstverständnis der Anarchistischen Gruppe Dortmund

society without statesWir verstehen uns als AnarchistInnen in dem Bewusstsein, dass es einen Mustertypus nicht gibt und nie geben kann. Wir sind nicht fertig: Weder als Menschen jetzt, noch in dem Bild der Menschen, die wir sein wollen. Illusionsfrei begreifen wir, dass es kein Patentrezept gibt, das durch die herrschenden Verhältnisse erzeugte Leid zu beenden, weigern uns aber zu resignieren oder in simplen Phrasen Zuflucht zu suchen. Uns einigt dabei die Wut auf jede Form von Herrschaft von Menschen über Menschen. Die Wut auf ein Gesellschaftssystem, welches von der Logik der Herrschaft durchwachsen ist. Viele AnarchistInnen stellen das Mensch-Tier-Verhältnis nicht als Herrschaftsverhältnis in Frage. An diesem Punkt gibt es bei uns keinen Konsens, denn nur ein Teil von uns ist ebenfalls über die Herrschaft von Menschen über Tiere wütend und versucht herrschaftsfreies Leben – so weit wie möglich – auch in dieser Hinsicht, im Hier und Jetzt umzusetzen. Scheinbar untrennbar von der menschlichen Natur werden uns Kapitalismus, Leistungsdenken und Ignoranz von einer konformistischen Maschinerie aus Staat, instrumentalisierter und instrumentalisierender Religion und Patriarchat aufgezwungen. Wir spüren ihre Ranken. Wie sie versucht unsere Herzen zu umschlingen, unsere Gedanken zu vernebeln und wissen, dass wir in einem solchen System niemals frei sein können. Deswegen widersetzen wir uns. Deswegen lehnen wir die bestehenden Verhältnisse in aller Konsequenz ab und deswegen sind wir auch intolerant gegenüber all diesen Kräften. die unsere Freiheit beschneiden. Allein können wir das jedoch nicht schaffen; ein Schrecken kann nicht allein gebannt werden: Wir brauchen andere, in denen sich unser Handeln spiegelt. Die uns reflektieren, an denen wir und unsere Ideen wachsen, mit denen wir gemeinsam nach dieser Utopie streben können. Wir wissen darum, dass wir in dieser Gesellschaft sozialisiert werden und deren Verhältnisse teilweise reproduzieren. Wir wollen daher eine Gruppe sein, die versucht (daraus) auszubrechen und die bestehenden Verhältnisse als Ganzes umzuwälzen. Wir laden alle ein diesen Traum von einer herrschaftsfreien Gesellschaft mit uns zu träumen. Die Ideale welche aus ihm erwachsen zu verteidigen, ihn prächtiger, farbenfroher und schöner zu gestalten. Darüber hinaus müssen wir erlernte Akzeptanz der Herrschaftsstrukturen verlernen und die etablierten Verhältnisse bekämpfen. Denn Herrschaftsverhältnisse können nicht hinwegphantasiert werden, die Werkzeuge, um diesen Gesellschaftsbau abzureißen, müssen nicht nur erdacht, sondern auch konstruiert und verwendet werden.