Die Aufnahme hat leider ein Rauschen im Hintergrund und bricht gegen Ende des Vortrags nach über 2 Stunden ab. Wir haben uns dennoch dazu entschieden den Beitrag online zu stellen, da wir ihn für sehr Wertvoll halten.
Andreas Müller (Geschichtswerkstadt Dortmund) geht in dem Vortrag in groben Zügen den anarchistischen Spuren der letzten hundert Jahre in unserer Stadt nach: ihr Einfluß unter den Bergarbeitern nach dem Sozialistengesetz und ihre „Propaganda der Tat“, ihre anarchosyndikalistischen Aktivitäten vor dem 1. Weltkrieg und dem Massenzulauf zu anarchistischen Gruppen am Anfang der Weimarer Republik – allein in der Freien Arbeiter Union waren in Dortmund etwa 20.000 Menschen organisiert. Auch ihre kulturellen Bestrebungen konnten sich sehen lassen: freie Sängerbünde, Kinder- und Jugendgruppen, Frauenbünde zur Organisierung der Hausfrauen, Sexualberatungsgruppen, sportliche Vereinigungen, sogar eine „Freie Schule“ existierte für kurze Zeit in Mengede. Doch nicht nur die Organisationen, die sich für ihre freiheitlichen Überzeugungen stark gemacht haben, sollen vorgestellt werden.
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