50 Nazis versuchen anarchistisches Organisierungstreffen an der Uni zu verhindern – ohne Erfolg – Kundgebung am Freitag!

Am 10. 1. 2017 wurde zu einem offenen anarchistischen Organisierungstreffen an der TU Dortmund aufgerufen. Im Aufruf zum Treffen ging es darum, eine autonome Initiative zur Verbreitung von anarchistischen Ideen und Praxen an der TU Dortmund und der Fachhochschule Dortmund zu gründen. Wir wollen eine selbstorganisierte Plattform bieten, auf der anarchistische Projekte für ein besseres Hochschulleben und -studium realisiert werden können.

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Unangemeldete Anti-Knast Kundgebung

Das dritte Jahr in Folge, versammelten sich an Silvester wieder Menschen vor der JVA Dortmund um den Inhaftierten, den Vergessenen, einen guten Rutsch in das neue Jahr zu wünschen. Bei der Dortmunder JVA ist im Gegensatz zu den meisten anderen Knästen, die als Isolationsbau konzipiert sind, ein direkter Kontakt zu den Gefangenen möglich. Es besteht nicht nur die Möglichkeit sich gegenseitig zu verstehen, in einige Zellen gibt es sogar direkte Einsicht. In den letzten beiden Jahren gab es einige positive Reaktionen auf die Kundgebung. Diese Jahr wurden diese von einem offensichtlich rechten Gefangenen mit Nazimusik und Parolen übertönt.

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Audios zur anarchistischen Kiezdemo in Dortmund

Deutsch:

Am 4. November 2016 organisierte die Anarchistische Gruppe Dortmund eine Kiezdemo durch die Nordstadt. Wir waren bei der Demo unter dem Motto „Echt selbstorganisiert – Nordstadt von unten verändern!“ auch dabei und hatten ein eigens produziertes Audio als Redebeitrag mitgebracht. Das Audio zum Thema Stadtteile und Widerstand war multilingual gehalten und enthielt Teile auf Deutsch, Englisch, Kurdisch und Spanisch.

English:

The Anarchist Group Dortmund organized a demonstration through the Nordstadt neighbourhood under the motto „Truly self-organized – change Nordstadt from below!“ on November 4, 2016. We were present at the event and had brought an audio as our radio statement. This audio on the topic of neighbourhood struggles and resistance was put together in different languages and contained parts in German, English, Kurdish and Spanish.

Length: 10:24 min

Beitrag zur Kiezdemo

Hier ein Beitrag über die Demo, der bereits im letzten Libertären Podcast mit dem Novemberrückblick veröffentlicht wurde, jetzt als Einzelbeitrag.

Länge: 10:03 min

Quelle: anarchistisches Radio Berlin

anarchistische Hochschulgruppe gründen! Die Uni von unten verändern!

Wer sind wir?
Die Anarchistische Hochschulgruppe wird eine autonome Initiative zur Verbreitung von anarchistischen Ideen und Praxen an der TU Dortmund und der Fachhochschule Dortmund sein. Wir möchten ein öffentliches Gründungstreffen abhalten, um vor allem Studierenden eine Plattform zu geben, ihre politischen Ambitionen aktiv umzusetzen. Im Nachfolgenden wollen wir einen kurzen Überblick über Anarchismus geben und einige Gründe anführen, warum wir uns an der TU und FH organisieren sollten.

Was ist Anarchismus?
Oft wird Anarchismus mit Chaos, Gewalt und Unordnung gleichgesetzt. Aber Anarchismus ist etwas ganz anderes. Es ist die politische Philosophie von Menschen, die sich zusammenschließen, um eine herrschaftsfreie Welt zu erkämpfen, in der jede*r entscheiden kann, wie er*sie sein*ihr Leben gestalten möchte. Aufgrund dessen lehnen Anarchist*innen jegliche Herrschaft von Menschen über Menschen (manche auch von Menschen über Tiere) ab. Das bedeutet, dass sowohl der Staat als auch Kapitalismus, Faschismus, Rassismus und Sexismus bekämpft werden. Weder denken Anarchist*innen, dass Herrschaft nur teilweise abgeschafft werden sollte, noch wollen sie eine Herrschaftsform durch eine Andere ersetzen. Sie streben nicht eine Gesellschaft an, die auf Hierarchien, Konkurrenz, Ausbeutung sowie Egoismus basiert, sondern auf freier Vereinbarungen, soziale Gleichberechtigung, gegenseitiger Hilfe und Solidarität. Außerdem setzen Anarchist*innen sich dafür ein, dass die Ressourcen der Erde umweltverträglich, bedarfsorientiert sowie sozialgerecht genutzt werden.

Warum sich an der Hochschule anarchistisch organisieren?
Wir Anarchist*innen sind ein freiwilliger Zusammenschluss von selbstbestimmten Individuen. Wir gründen keine Parteien, weil wir davon überzeugt sind, dass wir Herrschaft nicht überwinden können, indem wir selber an die Macht gelangen und über Andere entscheiden. Trotzdem organisieren wir uns, um unsere Ideen zu verbreiten und sie in der bereits bestehenden Gesellschaft zu realisieren. Das möchten wir auch an der TU und FH tun. Denn Hochschulen sind Herrschaftsinstitutionen! Deswegen wollen wir viele Menschen erreichen und ihnen die Möglichkeit geben, sich für eine herrschaftsfreie Hochschule zu engagieren. Außerdem wollen wir eine selbstorganisierte Plattform bieten, auf der anarchistische Projekte für ein besseres Hochschulleben und -studium realisiert werden können.

10.01.2017 ab 18.00 Uhr vorm EF50

Quelle: Linksunten Indymedia

Kennenlern-Treffen der Anarchistischen Gruppe Dortmund mit Diskussion und Film

Wir laden dich ein zum Kennenlern-Treffen der Anarchistischen Gruppe Dortmund (AGDo)! Seit über 3 Jahren gibt es in Dortmund wieder Bestrebungen sich anarchistisch zu organisieren. Viele Projekte sind aus unserer Gruppe in den letzten Jahren hervorgegangen, welche werden nun folgen? Wir wollen mit dir gemeinsam neue und vielleicht auch ein paar alte Wege gehen. Scheu dich nicht vorbei zu schauen. Bei uns muss niemand Bakunin oder Kropotkin gelesen haben um dabei zu sein. Solange du mit antiautoritären/anarchistischen Ideen sympathisiert bist du bei uns willkommen! Anarchismus organisieren – in Dortmund und überall!

Freitag 09.12.2016 ab 19.00 Uhr – im Anarchistischen Buch- und Kulturzentrum – Black Pigeon, Scharnhorststr. 50, 44147 Dortmund

Facebook Veranstaltung

Im Rahmen des Kennlern-Treffens wird es auch für all die Lust haben eine Diskussion über die Bewegung anlässlich des neuen Arbeitsgesetzes in Frankreich anhand einer von uns mit Übersetzten Broschüre geben!

Nachdem die Regierung ein neues Arbeitsgesetz angekündigt hatte, kam es im Frühling und Sommer diesen Jahres in Frankreich zu einer gewissen Unruhe: Es gab Demonstrationen, Platzbesetzungen, Streiks und Auseinandersetzungen mit der Polizei. Radikalen Minderheiten ging es dabei nicht um die Verhinderung eines bestimmten Gesetzes, sondern um die Ablehnung all dessen, was uns in dieser Gesellschaft von einem freien Leben trennt.

Gemeinsam wollen wir auch die Dokumentation „Alors c’est qui les casseurs?“ (OmeU) schauen.

Audio: „Damit nichts anbrennt“ – Ein kurzer Überblick über relevante Rechtsfragen im Zusammenhang mit politischer Arbeit

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Täglich sind Handelnde in politischen Zusammenhängen mit rechtlichen Problemen und gesetzlichen Regelungen konfrontiert oder aber staatlichen Funktionsträgern ausgesetzt, die diese Gesetze – teils über deren Inhalt und Sinn hinaus – anwenden.
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Bericht zur anarchistischen Kiezdemo durch die Nordstadt am 4.11.

Am 04.11. fand in der Dortmunder Nordstadt eine anarchistische Kiez-Demonstration, angeführt von einem kleinen Frauen* Lesben* Trans* und Inter* Block, mit zu Höchstzeiten 80 Teilnehmer*innen statt. Von 15.00-16.00 Uhr gab es vor dem anarchistischen Buch- und Kulturzentrum – Black Pigeon – eine Standkundgebung, zu der sich nach und nach mehr Menschen gesellten. Ein Jingel des anarchistischen Radios Berlin, welches auf 4 Sprachen (Englisch, Deutsch, Kurdisch, Spanisch) aufgenommen wurde machte den Anfang. Danach folgte ein Redebeitrag der queerfeministischen Gruppe Lila Lautstark, eine Rede vom Mieterverein Dortmund und eine der Schwarzen Ruhr Uni. Ausgerechnet bei der sehr interessanten Rede des Mietervereins Dortmund streikte leider zwischendurch etwas die Technik, wodurch die Botschaft der Rede nicht ganz rübergebracht werden konnte. Bis auf diesen Zwischenfall leistete das Lauti-Fahrrad aber gute Dienste.
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Letztes Infoupdate vor der Kiezdemo am 04.11.!

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1. zur Frage des Zeitpunkts der Kiezdemo
2. die Nordstadt aus einem anderen Blickwinkel kennenlernen
3. Zugtreffpunkt aus Bochum
4. Straßenzeitung Schwarzer Docht zur Kiezdemo erschienen!
5. Text in Bezug auf Kiezdemo erschienen: “Niemand kann frei sein, solange es nicht alle sind!”
6. Anmerkung zum Charakter der Demo

1. zur Frage des Zeitpunkts der Kiezdemo

Von vielen Menschen haben wir gehört, wie ungünstig der Zeitpunkt der Kiezdemo gewählt ist. Ihr habt natürlich recht! Wir wollten keine berufstätigen Menschen ausschließen, mussten aber aus organisatorischen Gründen den Freitag als Tag der Kiezdemo nehmen. Die Uhrzeit ist deswegen so früh angesetzt, da es ab circa 17.00 Uhr dunkel wird. Wir denken, dass es nicht ihrem Charakter entspricht und ein Stück der Sinnhaftigkeit der Aktionen verloren geht, wenn die Kiezdemo in der Hauptsache im Dunkeln läuft. Allerdings werden wir erst circa 16.00 Uhr los gehen, denn zuerst wird es Redebeiträge geben. Vielleicht ist das ja gerade die Stunde, die es euch ermöglicht, doch teilzunehmen! Darüberhinaus würden wir etwas anregen, was sicherlich nicht für alle infrage kommt welche an der Kiezdemo teilnehmen wollen, aber vielleicht für einige denen die Sache besonders wichtig ist: feiert krank! Holt euch nen gelben Schein! Macht euch nen schönes langes Wochenende und kommt mit uns auf die Straße! So ließe sich die Demonstration mit einer praktischen Aktion auf der Arbeit verbinden, denn wenn sie nur so tun, als würden sie uns bezahlen, tun wir auch nur so, als würden wir arbeiten!
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Schwarzer Docht Nr. 04 erschienen: Nordstadt von unten verändern!

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Die neue Ausgabe des Schwarzen Dochts ist draußen! Thema ist dieses mal die anarchistische Kiezdemo am 04.11. in der Nordstadt.

Wir stellen dem Aufwertungsprozess von oben eine solidarische Perspektive von unten entgegen. Die Menschen, die in der Nordstadt leben, müssen gemeinsam Antworten finden, die die drängendsten Probleme in der Nordstadt angehen. Wir wollen eine Nordstadt, die für alle offen ist und die für alle eine gute Lebensqualität zu bieten hat. Doch dafür werden wir selbst arbeiten müssen: auf die Stadt und andere offizielle Stellen können wir nicht vertrauen.

Hier findest du die aktuelle Ausgabe: Schwarzer Docht Nr. 04

Hier die Quellen/Anmerkungen die im Docht vorkommen:

* 1. Quellen: http://nordstadtblogger.de/mehr-personal-15-prozent-mehr-staatsanwaelte-in-dortmund-schwerpunkte-in-der-nordstadt-und-bei-wohnungseinbruechen/ und http://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/zusaetzliche-polizisten-fuer-dortmund-100.html

* 2. Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/sierau-will-in-der-nordstadt-aufraeumen-page2-id4208241.html

* 3. Anmerkung: Wir empfinden den Begriff „Ekelhäuser“ als eine widerliche chauvinistische Bezeichnung, von der wir uns distanzieren wollen. Wir haben sie hier lediglich verwendet, weil sie im allgemeinen Sprachgebrauch angekommen ist und so klarer ist, was wir aussagen wollen.

* 4. https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/planen_bauen_wohnen/stadterneuerung_nordstadt/projekte_sn/nordstadtmarketing/index.html

Übersicht über alle Ausgaben des Schwarzen Dochts

Übersicht zur Kiezdemo

Niemand kann frei sein, solange es nicht alle sind!

Fundstück von linksunten.indymedia, Text aus Dortmund erschienen welcher auf die Kiezdemo am 04.11. verweist.

Als Anarchist*innen lehnen wir das Rechtssystem des bürgerlichen Staates ab. Die Gesetze welche im jetzigem System gelten wurden von einer winzigen Minderheit für alle Menschen in dieser Gesellschaft festgelegt. Wir sind nicht perse gegen Regeln, auch in einer Anarchistischen Gesellschaft kann es Regeln geben. Diese würden aber von den Menschen definiert werden, welche von den Regeln betroffen sind. Vielmehr sehen wir das die Gesetze im jetzigem System in aller erster Linie der Herrschenden Klasse, dem privat Eigentum und den Herrschafts Institutionen nützen welche von diesem System leben und/oder es Verteidigen.

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