Sonntag 12.11. ab 15.00 Uhr im Black Pigeon (Scharnhorststr. 50, 44147 Dortmund)!
Durch ihre dramatische Verteidigung der Stadt Kobane gegen die Mörderbanden des „Islamischen Staats“ im Herbst 2014 ist die kurdische Selbstverwaltung im Norden Syriens schlagartig in den Fokus der Weltöffentlichkeit gerückt. Seither ist eine breite internationale Solidaritätsbewegung mit Rojava – so heißt Syrisch-Kurdistan auf Kurdisch – entstanden, die von unterschiedlichen linken, sozialistischen und anarchistischen Kräften getragen wird.
Für viele ist dabei die Sache der syrischen Kurd*innen mehr als ein antifaschistischer Abwehrkampf – die in Rojava begonnenen gesellschaftlichen Veränderungen gelten ihnen als Beginn einer sozialen Revolution. Das vom PKK-Führer Abdullah Öcalan entwickelte Konzept eines „demokratischen Konföderalismus“, an dessen Umsetzung in Rojava gearbeitet wird, sehen sie als Modell für eine herrschaftsfreie Gesellschaft. Die Einrichtung basisdemokratischer Räte, das Aufbrechen patriarchaler Strukturen, das Bemühen um eine solidarische und ökologische Ökonomie werden als Aspekte dieses Befreiungsprozesses genannt.
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