Anarchistisches Kennenlerntreffen: Demokratischer Konföderalismus in Rojava (Nordsyrien) – Ein Projekt der Befreiung?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag 12.11. ab 15.00 Uhr im Black Pigeon (Scharnhorststr. 50, 44147 Dortmund)!

Durch ihre dramatische Verteidigung der Stadt Kobane gegen die Mörderbanden des „Islamischen Staats“ im Herbst 2014 ist die kurdische Selbstverwaltung im Norden Syriens schlagartig in den Fokus der Weltöffentlichkeit gerückt. Seither ist eine breite internationale Solidaritätsbewegung mit Rojava – so heißt Syrisch-Kurdistan auf Kurdisch – entstanden, die von unterschiedlichen linken, sozialistischen und anarchistischen Kräften getragen wird.

Für viele ist dabei die Sache der syrischen Kurd*innen mehr als ein antifaschistischer Abwehrkampf – die in Rojava begonnenen gesellschaftlichen Veränderungen gelten ihnen als Beginn einer sozialen Revolution. Das vom PKK-Führer Abdullah Öcalan entwickelte Konzept eines „demokratischen Konföderalismus“, an dessen Umsetzung in Rojava gearbeitet wird, sehen sie als Modell für eine herrschaftsfreie Gesellschaft. Die Einrichtung basisdemokratischer Räte, das Aufbrechen patriarchaler Strukturen, das Bemühen um eine solidarische und ökologische Ökonomie werden als Aspekte dieses Befreiungsprozesses genannt.
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Abendlicher Bastel- und Nähspaß

Wir laden euch am 10.11.2017 ab 19 Uhr ins Black Pigeon ein, um mit uns zusammen einen langen Abend (oder sogar eine lange Nacht?) voller Bastel-, Näh- & Werkelspaß zu begehen! Bringt eure eigenen kreativen Ideen und Projekte mit, oder holt euch bei uns oder im Gespräch mit anderen Inspiration. Wir stellen einen gewissen Grundstock an Materialien & Werkzeugen (z.B Nähmaschine, Heißklebepistole, etc.), es wäre großartig, wenn Du auch etwas Material beisteuern würdest. Abgrundet wird unser gemeinsames handwerkliches Erlebnis durch die ein oder andere vegane Köstlichkeit – auch hier ist eigenes Engagement gefragt.

Wir freuen uns auf Dich!

“Wenn ich meine Kreativität nicht ausleben kann, ist es nicht meine Revolution!” – Zitat Emma Goldman & AGDo

Eine Veranstaltung der Anarchistischen Gruppe Dortmund – http://agdo.blogsport.eu/

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Vortrag zur Anarchistischen Demokratiekritik

„Demokratie“ – der Gott der (Post-)Moderne. Von der „demokratischen Volksrepublik Nordkorea“ bis hin zu den „modernen Demokratien“ der „westlichen Welt“. (Fast) Jeder Staat muss seine Legitimation über die Demokratie beziehen.

Der Vortrag wird zunächst klären was „Demokratie“ überhaupt ist, welche Formen diese Herrschaftsform geschichtlich annahm und wie dieser Begriff heute besetzt ist.

Im zweiten Teil des Vortrags wird das konföderale System des Anarchismus erläutert, die anarchistische Konfliktsoziologie erklärt als auch die anarchistische Staats- und Parteienanalyse. Im dritten und letzten Teil wird auf Basis dieser Analyse die „Demokratie“ aus eben jener Perspektive kritisiert.

Eine Veranstaltung der anarchistischen Gruppe Dortmund – http://agdo.blogsport.eu/– Am 22.9. ab 19.00 Uhr im Black Pigeon, Scharnhorststr. 50, Dortmund – Im Rahmen der Solidarische Perspektiven entwickeln – Jenseits von Wahlen & Populismus – https://fda-ifa.org/perspektiven/

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Ein Reisebericht zum Rettet die Wahlen Event für Stammwähler, Unentschlossene und Anarchisten!

Am 25. August waren wir von der anarchistischen Gruppe Dortmund zu Gast bei dem Rettet die Wahlen Event von Open Globe Bielefeld und vorallem der Band Unknown Skartist.

Doch was ist überhaubt diese „Rettet die Wahlen Initiative“?!

Unknown Skartist schreiben dazu:
„Wir machen uns Sorgen um unser politisches System: Einflüsse von Lobbys und Konzernen werden größer, populistische Stimmungsmache alltäglicher und konstruktive Diskussionen von Menschen unterschiedlicher Meinungen gleichzeitig seltener.“

und in ihrem Song „Rettet die Wahlen“ heißt es:

„Redet mit allen
Komplizen und Rivalen
Mitte und Radikalen –
Rettet die Wahlen!
Redet mit jedem, der
Redet mit jeder, die
keinen Bock mehr hat –
Auf Demokratie!“

Da wir Radikal sind, also Probleme von der Wurzel an versuchen zu lösen, sowie keinen Bock mehr auf Demokratie haben fühlten wir uns angsprochen und schrieben die Band an um eine mögliche Zusammenarbeit auszuloten. Einige Mails später wurden wir dann zu dem Rettet die Wahlen Festival in der Neuen Schmiede in Bielefeld eingeladen um an einer Worldcafe Diskussion teilzunehmen. Passenderweise hatte die Veranstaltung nun auch den Untertittel „ für Stammwähler, Unentschlossene und Anarchisten“.
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Workshop: Solidarische Perspektiven entwickeln – jenseits von Wahlen und Populismus

Dieses Jahr stehen wieder Wahlen an. Allgegenwärtig wird klar gemacht, dass die Wahlen unser Leben verändern und verbessern würden, wenn Wir nur unsere Stimme abgäben.

Doch Wahlen sind nur eine abstrakte Form von Politik, die eine Mitbestimmung und Gestaltbarkeit simulieren. Die kapitalistischen Verhältnisse und das staatliche System als Ganzes stehen dabei nicht zur Wahl.

Ein solidarisches Miteinander ist auf diese Art und Weise nicht möglich. Angeblich gäbe es keine gesellschaftlichen Alternativen.

Doch Alternativen gibt es, wir müssen sie nur (wieder) wahrnehmen, erproben und erfahrbar machen! Wir müssen uns und andere aktiv einbeziehen!

Lasst uns deshalb auf diesem Workshop Ideen dazu entwickeln, uns selbstbestimmt und solidarisch zu organisieren. Wir wollen bestehende Ansätze gemeinsam mit euch diskutieren und auf ihre Verbreitung hinwirken.

Lasst uns unser Leben in die eigenen Hände nehmen!

Eine Veranstaltung der anarchistischen Gruppe Dortmund (http://agdo.blogsport.eu/) zusammen mit LiLa [F] – anarchistische Gruppe Frankfurt (https://lila.noblogs.org/).

Im anarchistischen Buch- und Kulturzentrum Black Pigeon, Scharnhorststr. 50, Dortmund am 19.09. ab 19.00 Uhr.

Hier findet ihr die Kampagnen Seite: https://fda-ifa.org/perspektiven/

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Anarchistisches Kennenlerntreffen: Parlamentswahlen – Ausdruck der Volkssouveränität oder Verschleierung unserer Ohnmacht?

Die Anarchistische Gruppe Dortmund lädt zur Diskussion und zum Kennenlernen ein!

An jedem der Nachmittage wollen wir über ein kontroverses Thema diskutieren, zu dem es einen kurzen Einführungsvortrag geben wird. Zu jedem Thema wird auf einen Text hingewiesen, der zur Vorbereitung auf die Diskussion gelesen werden kann (aber nicht muss!).

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Anarchistische Gruppe und andere anarchistische Projekte in Dortmund näher kennen zu lernen oder auch ganz allgemein über anarchistische Ideen zu diskutieren. – Kommt vorbei!

Die Treffen finden im Black Pigeon (Scharnhorststr. 50, 44147 Dortmund) statt.

Diesen Monat zum Thema:

Parlamentswahlen – Ausdruck der Volkssouveränität oder
Verschleierung unserer Ohnmacht? Text: Gegen die Illusion der Wahlen (AGDO) (Den Text findet ihr hier: http://agdo.blogsport.eu/2017/08/22/broschuere-gegen-die-illusion-der-wahlen-warum-wir-die-freiheit-nicht-mit-dem-stimmzettel-erreichen-koennen/)
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Broschüre: Gegen die Illusion der Wahlen – Warum wir die Freiheit nicht mit dem Stimmzettel erreichen können

anarchistische Gruppe Dortmund – http://agdo.blogsport.eu – agdo@riseup.net – im August 2017

Der Text ist ein Beitrag zu der Kampagne „Solidarische Perspektiven entwickeln – Jenseits von Wahlen und Populismus“ der Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen.

Broschüre als PDF (40 Seiten)

Einleitung

Vor jeder Wahl liegen uns Politiker*innen, Journalist*innen und Lehrer*innen in den Ohren; sie preisen die Vorzüge der Demokratie und versuchen, uns mit Wahl-O-Maten und anderem pädagogischen Schnickschnack zu überzeugen, doch unbedingt von unserem demokratischen Recht Gebrauch zu machen und zur Wahl zu gehen. Wenn wir sagen, dass uns das alles nicht interessiert, werden sie moralisch und behaupten, dass wir uns nicht beschweren dürften, wenn wir nicht mitmachten. Zuweilen werfen sie uns sogar vor, wir persönlich seien durch unsere Wahlenthaltung schuld am Aufstieg der AfD, am Klimawandel, am Mangel an Kitaplätzen und was es sonst so an Problemen der Gegenwart gibt.

Diese Werbemaßnahmen und Vorwürfe nützen freilich wenig. Wir sind beileibe nicht die einzigen, die dem Wahlspektakel wenig abgewinnen können. Große Teile der Bevölkerung sind zu der Überzeugung gelangt, dass es im Grunde egal ist, wen sie wählen, weil „die da oben ja ohnehin machen, was sie wollen.“ Auch diejenigen, die noch zur Wahl gehen, tun das in der Regel nicht aus Begeisterung für eine bestimmte Partei, sondern um „das größere Übel“ zu verhindern oder einfach, um überhaupt etwas getan zu haben. Bei Umfragen darüber, welchen Berufsgruppen die Menschen am meisten vertrauen, belegen Politiker*innen seit Jahren regelmäßig den letzten Platz. Politikwissenschaftler*innen warnen besorgt von einer „Legitimationskrise der Demokratie“.

Offenbar wird das Märchen von der „Volkssouveränität“, also der Selbstbestimmung, die dem Volk in der Demokratie zukommen soll, immer weniger geglaubt; zumindest ahnen viele, dass Demokratie keineswegs bedeutet, dass sie in ihrem persönlichen Alltag „souverän“ sind, sprich selbst bestimmen können, wie sie leben möchten. Politische Wahlen sind im Grunde nur eine von vielen Scheinalternativen, zwischen denen wir uns ständig entscheiden sollen: CDU oder SPD, Saturn oder Media Markt, O 2 oder Vodafone, ein Jura- oder ein Soziologiestudium – Wahlmöglichkeiten, wohin man sieht, aber nirgendwo Freiheit.

Aber warum ist das eigentlich so?
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Kino: Sacco und Vanzetti

Peter Millers Dokumentarfilm erzählt die Geschichte der beiden italienischen Migranten und Anarchisten Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti, die 1920 in den USA wegen Mordes angeklagt und – nach einem voreingenommen und fragwürdigen Prozess – am 23. August 1927 in Boston hingerichtet wurden. Ihr Leidensweg wurde zum Symbol für den bigotten und intoleranten Umgang mit Migranten und Dissidenten in Amerika. Millionen Menschen auf dem gesamten Globus protestierten seinerzeit für Ihre Sache, und heute, 90 Jahre später, wirkt ihre Geschichte immer noch nach – in Zeiten, in denen bürgerliche Freiheiten und Rechte von Migranten wieder unter Beschuss sind.
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Kino: Sacco und Vanzetti

Peter Millers Dokumentarfilm erzählt die Geschichte der beiden italienischen Migranten und Anarchisten Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti, die 1920 in den USA wegen Mordes angeklagt und – nach einem voreingenommen und fragwürdigen Prozess – am 23. August 1927 in Boston hingerichtet wurden. Ihr Leidensweg wurde zum Symbol für den bigotten und intoleranten Umgang mit Migranten und Dissidenten in Amerika. Millionen Menschen auf dem gesamten Globus protestierten seinerzeit für Ihre Sache, und heute, 90 Jahre später, wirkt ihre Geschichte immer noch nach – in Zeiten, in denen bürgerliche Freiheiten und Rechte von Migranten wieder unter Beschuss sind.
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