Kundgebung gegen Rassimus und Polizeigewalt von „Black Lives Matter“

Wir haben uns am Samstag den Protesten der “Black Lives Matter”-Bewegung in Dortmund angeschlossen. Die Kundgebung gegen Rassismus und Polizeigewalt wurde von der Gruppe Silent Protest und aus dem Umfeld des Afrika Hauses organisiert. Genauso wie in anderen Städten waren auch in Dortmund mehrere tausend Menschen auf der Straße. Es ergab sich ein wirklich beeindruckendes Bild des mit Menschen vollbesetzten Hansaplatzes.
Auf der Bühne gab es unzählige Redebeiträge, die dann irgendwann sogar verkürzt werden mussten, weil noch zu viele andere Menschen sprechen wollten. Besonders eindrucksvoll waren die Erfahrungsberichte der von Rassismus betroffenen Menschen. Sie machen deutlich, dass auch in Dortmund leider immer noch viele Menschen rassistisch angegangen werden. Mehrere Personen berichteten auch von ihren Erfahrungen mit der Polizei. Diese decken sich mit den Beobachtungen, die Anwohner*innen regelmäßig in der Nordstadt machen, wo die Polizei scheinbar besonders oft People of Color kontrolliert.
Aber auch über den sogenannten “positiven Rassismus” wurde berichtet, bei dem Betroffene mit scheinbar gut gemeinter Intention auf ihr Aussehen oder ihre Herkunft reduziert werden.
Mitten in der Kundgebung wurde es dann plötzlich still, denn es wurde gemeinsam für einige Minuten dem von der Polizei ermordeten George Floyd gedacht. Alle Demonstrant*innen knieten auf dem Boden und streckten die Fäuste hoch, als Zeichen der Solidarität und des gemeinsamen Kampfes. Diesen Kampf gegen Rassismus und Polizeigewalt gilt es in den nächsten Wochen fortzuführen! Die Veranstaltenden kündigten bereits an, dass auch in den nächsten Tagen weiter demonstriert wird.